Für die Antwort auf diese drängende Frage müssen wir zunächst verstehen, wie die Simpsons entstanden sind. Sie sind nämlich so ziemlich rein zufällig entstanden, an einem Pokerabend.
Ein Pokerabend steht am Anfang der Simpsons
1986 trifft sich Matt Groening, der Vater der Simpsons, mit dem Produzenten James L. Brooks, um einen Comic fürs Fernsehen zu adaptieren.
Der Comic heißt “Life in Hell” und ist die Geschichte eines gleichgeschlechtlichen Pärchens und anthropomorphen Hasen. Matt Groening liebt diesen Comic, aber er ist sich nicht sicher, ob er fürs Fernsehen geeignet ist.
Erster Auftritt 1987
Die schräge Familie tritt am 19. April 1987 erstmals in der Tracey Ullman Show in kurzen Einspielern auf. Die Sendung läuft nur mittelgut, aber die Simpsons gefallen.
Am 17. Dezember 1989 treten Homer, Marge, Bart, Lisa und Maggie dann erstmals in ihrer eigenen Serie auf… und in gelb! Ok - aber was ist in der Zwischenzeit passiert?
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Ein gelber Spaß
Ganz einfach, Matt Groening hatte eine Vorzeichnung gemacht, ohne jede Farbe. Eine Mitarbeiterin hat sich dann den Spaß erlaubt, sie gelb einzufärben.
Und siehe da: Für Matt Groening war das Gelb das Merkmal, das die Simpsons von allen anderen da draußen im Fernsehen unterscheiden sollte.
"Gelber Blitz"
Matt Groening selbst kann es am besten erklären:
Sie sollten nichts ähnlich sehen, was es sonst im Fernsehen gab, denn wenn man durch die Kanäle zappte und einen gelben Blitz wahrnahm, sollte man sofort wissen, das sind die Simpsons.
Naja, und dann hilft die Tatsache, dass Gelb eine der Farben ist, die das menschliche Auge am besten und am schnellsten wahrnimmt, natürlich auch. Deshalb sind zum Beispiel Warnwesten oder Tennisbälle meistens gelb.
Oder war doch alles anders?
Doch es gibt noch eine zweite Theorie, die den ausgeprägten Gelbstich der Simpsons erklären könnte. Sie stammt von Mike Reiss, Co-Autor der Serie.
Er erzählt, Matt Groening habe das Gelb aus ganz pragmatischen Gründen gewählt. Nämlich um die Zeichenarbeit bei den Haaren der Charaktere zu vereinfachen, vor allem bei Lisa und Bart. Bei Homer gibt es an der Stelle ja nicht viel zu vereinfachen.
So oder so: Heute gibt es schon über 700 Folgen, in denen die gelben Simpsons quietschfidel über den Bildschirm hüpfen. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Geschweige denn eine andere Farbe.
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