Oft treffen Hackerangriffe hochrangige Politiker:innen, allerdings sind auch Teile der Bevölkerung nicht vor Cyberattacken gefeit. Ihnen können u. a. smarte Geräte zum Verhängnis werden.
China soll hinter Angriffen stecken
Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt auf seiner Webseite ausdrücklich davor, dass "insbesondere deutsche Hochtechnologieunternehmen und Weltmarktführer im Fokus mutmaßlich chinesischer (Cyber-)Spionage stehen".
Im sogenannten Cyber-Brief der Behörde, wird aber auch darauf hingewiesen, dass es Hinweise auf "Cyberangriffe gegen Heimnetzwerk- bzw. Small Office/Home Office (SOHO)-Endgeräte in Privathaushalten" gebe, welche von China initiiert sein sollen.
Diese Geräte können Cyberangriffen ausgesetzt sein
Laut dem Verfassungsschutz können folgende Geräte betroffen sein:
• Heim- bzw. SOHO-Router
• Netzwerkspeicher/-festplatten
• SOHO-Firewall-Systeme
• Smart Home- bzw. Home Automation-Systeme
Hintergrund für die Angriffe ist laut dem Verfassungsschutz Folgendes:
Mithilfe dieser kompromittierten Endgeräte und dem daraus entstehenden Angreifernetzwerk verüben die Gruppierungen Cyberangriffe zu Spionagezwecken vor allem gegen Regierungseinrichtungen und politische Organisationen. Auch Aktivitäten gegen Unternehmen zum Zwecke der Wirtschaftsspionage sind so möglich. Die Detektion solcher Angriffsversuche ist für die angegriffenen Organisationen erschwert, da die eingehenden Verbindungen von privaten Internetanschlüssen in Deutschland wenig auffällig erscheinen.
Wer sich schützen möchte, sollte vor allem darauf achten, seine oder ihre Zugangsdaten nicht sorglos herumliegen zu lassen, Updates vornehmen und die Möglichkeit des Fernzugriffs auf die jeweiligen Geräte vermeiden. Außerdem ist es wichtig, komplexe Passwörter zu nutzen, die sich nicht leicht erraten lassen.
Verwendete Quellen:
Bundesamt für Verfassungsschutz: Chinas neue Wege der Spionage
BfV Cyber-Brief Nr. 02/2023: Gruppierungen APT 15 und APT 31 nutzen Heimnetzwerkgeräte für staatlich gesteuerte Cyberangriffskampagnen