So schützt du dich vor Cyberkriminalität

Die Zahlen sind besorgniserregend: 77 Prozent der Internet-User:innen sind Opfer von Cyber-Kriminalität. Dieses neues Verbrechens-Phänomen greift immer mehr um sich - wie kann man sich davor schützen?

So schützt du dich vor Cyberkriminalität
© solarseven@Getty Images
So schützt du dich vor Cyberkriminalität

Es ist so schön bequem, die Annehmlichkeiten des Internets zu nutzen. Shopping gemütlich vom Sofa aus, Online-Banking erspart den Weg zur Bank, mal eben schnell eine Nachricht schreiben. Allerdings ist dieser Luxus nicht ungefährlich.

Wer im Netz unterwegs ist, der macht sich angreifbar. Denn dort tummelt sich eine Vielzahl an Kriminellen, die alles daransetzen, uns unsere persönlichen und manchmal auch intimen Daten abzuluchsen. Und das tun sie oftmals auf sehr trickreiche Art und Weise.

Cyberkriminalität: Das Internet ist kein sicherer Raum

Laut einer Erhebung des Branchenverbandes Bitkom waren drei Viertel der Internet-User:innen schon einmal Opfer von Cyberkriminalität, berichtet tagesschau.de. Zu unangenehmen Erfahrungen kommt es insbesondere durch Schadsoftware, Betrug beim Online-Einkauf, Beleidigungen auf sozialen Plattformen oder sexuelle Belästigungen.

Auf der Hut sein im World Wide Web

Der Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohledermacht deutlich, dass es wichtig ist, alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Das Mindestmaß sind sichere Passwörter. Im Klartext: Es sollte sich nicht um den Namen des Partners bzw. der Partnerin oder der Katze handeln. Außerdem sollten Passwörter regelmäßig geändert werden.

Des Weiteren sollte ein gutes Virenschutzprogramm genutzt werden und Updates von Betriebsprogrammen und Browsern regelmäßig ausgeführt werden. Die Hersteller schließen so nämlich aktuelle Sicherheitslücken. Sei auch sparsam mit der Weitergabe von persönlichen Daten und Informationen! Lieber einmal mehr überlegen, ob es gerade wirklich nötig ist, solche Angaben zu machen.

Rechtsfreier Raum?

Nur sehr wenige Übergriffe und Straftaten im Internet kommen jedoch zur Anzeige. Selbst sexuelle Belästigungen, schwere Beleidigungen und Betrug bleiben daher häufig ungestraft. Die Vorgehensweisen von Betroffenen sind unterschiedlich. Ein Drittel ignoriert die Vorfälle. Die Hälfte sucht das Gespräch mit Freund:innen und Bekannten.

Die Hälfte der Nutzer:innen, die Cyberkriminalität erleben, informieren die Bank, den Social-Media-Dienst oder den E-Mail-Anbieter:innen über die Geschehnisse. Nur 18 Prozent bringen die Tat tatsächlich zur Anzeige. Das vermittelt fast den Eindruck, als wäre das Internet ein rechtsfreier Raum. Dem ist aber nicht so!

Wichtig: Cyberkriminalität zur Anzeige bringen

Nur wenn kriminellen Machenschaften nachgegangen wird und die Täter bestraft werden, kann so etwas eingedämmt werden. Deshalb sollte niemand mit Cyberkriminalität davonkommen. Jede örtliche Polizeidienststelle nimmt Anzeigen auf. Darauf weist das bmi.bund.de ausdrücklich hin.

Verwendete Quellen:

Tagesschau.de: 75 Prozent von Cyberkriminalität betroffen

Bmi.bund.de: Cyberkriminalität

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