WhatsApp ist für viele das Nummer eins Kommunikationsmittel – zumindest digital. Doch seitdem das Unternehmen das umstrittene Update seiner Datenschutzrichtlinien angekündigt und Verweigerern mit Funktionseinschränkungen gedroht hat, möchten einige Nutzer den Messenger weniger oder gar nicht mehr nutzen.
Ist Telegram eine gute Alternative zu WhatsApp?
Eine vom VPN-Anbieter ExpressVPN in Auftrag gegebene Studie des deutschen Meinungsforschungsinstituts OmniQuest zeigt, dass insgesamt 25 Prozent der Befragten zukünftig lieber den Facebook Messenger nutzen möchten als WhatsApp.
Zur Erinnerung: 2014 hat Facebook seinen Rivalen WhatsApp gekauft. Nutzer, die zum Facebook Messenger wechseln, bleiben also quasi im gleichen Haus. Und genau wie WhatsApp erhebt auch die Facebook App umfangreiche Daten zum Nutzungsverhalten ihrer Anwender.
18 Prozent der Befragten wechseln daher lieber zu Telegram. Doch auch die vom VK-Netzwerk gegründete App sammelt Kontakt- und Metadaten seiner Nutzer. Die Kommunikation zwischen Server und Nutzer ist zwar verschlüsselt, eine sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt es aber nur in sogenannten Secret Chats.
Elon Musk empfiehlt Signal
Nutzer, die um ihre Daten besorgt sind, sind daher besser bei Signal aufgehoben. In der Umfrage von ExpressVPN geben insgesamt 13 Prozent der Befragten an, zukünftig über diesen Messenger zu kommunizieren. Signal speichert weder Kontaktdaten auf seinen Servern, noch erhebt das Unternehmen Metadaten. Selbst Elon Musk fordert seine Follower in einem Tweet dazu auf, Signal zu nutzen.
Immerhin 11 Prozent der Teilnehmer chatten statt auf WhatsApp lieber mit Apples iMessage. Allerdings eignet sich die App tatsächlich fast nur zum Chatten und dann auch nur, wenn das Gegenüber ebenfalls über iMessage kommuniziert. Wird eine Nachricht nämlich an ein Android-Handy verschickt, wird sie kostenpflichtig als SMS oder MMS gesendet. iMessage eignet sich also nicht unbedingt als WhatsApp-Alternative.