Alexa: Hilfreich oder Spielzeug?

Wir alle haben das Smartphone mittlerweile zum ständigen Gadget an unserer Seite gemacht, vieles in unserem Alltag regeln wir digital. Die nächste Evolutionsstufe scheint mit Smart-Home-Produkten wie Alexa erreicht zu sein, denn die Sprachassistentin ergänzt und erweitert das Smartphone ganz wesentlich. Die Frage dabei bleibt: Ist Alexa eher ein Spielzeug für Freaks oder ein nützliches Tool für den Alltag. Wir versuchen, dem Ganzen auf den Grund zu gehen.

Alexa: Hilfreich oder Spielzeug?
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Alexa: Hilfreich oder Spielzeug?

Bevor wir loslegen, müssen wir kurz darstellen, was Alexa eigentlich genau ist. Alexa ist eine digitale Sprachassistentin, wird also per Sprachbefehl delegiert und muss dazu mit modernen Lautsprechern wie Amazon Echo oder Amazon Echo Dot verknüpft sein. Wenn du mit Windows 10 von Microsoft arbeitest, wirst du mit Sicherheit schon mit Cortana in Berührung gekommen sein. Nutzer von Apple-Produkten kennen mit Siri, die besonders hilfreich sein kann, ein ähnlich konzipiertes Assistenzprogramm. Anders als beim klassischen Smartphone, kannst du mit einem Tool wie Alexa nun auf Dienste, Apps und Informationen zugreifen, ohne deine Finger einzusetzen.

Was lässt sich mit Alexa konkret machen?

Stell dir vor, du liegst leger auf dem Sofa und hast so gar keine Lust, aufzustehen, zum Handy zu greifen und mühsam die Musik herauszusuchen, die du gerade hören möchtest. Nun, mit Alexa kannst du ganz einfach per Sprachbefehl auf Spotify, Audible, Kindle und Co. zugreifen und in deiner Comfort Zone verharren.

Dasselbe gilt für Auskünfte zum Wetter oder dem Verkehrsaufkommen auf deiner Route, um dich mental auf Staus und Hektik einzustellen. Du kannst aber auch, und das wird vor allem als Fortschritt gesehen, konkret Fragen an Alexa stellen oder dir Nachrichten vorlesen lassen. Die sympathische weibliche Stimme, die mit Alexa fortan in deine Wohnung einzieht, wirst du so bald kaum mehr missen wollen.

Und sonst? Wie kann ich Alexa gezielt trainieren und ihre Fähigkeiten erweitern?

Zugegeben, all das lässt sich auch mit ein paar Klicks und Handbewegungen regeln. Dennoch, Alexa ist als interaktive Assistentin ausgelegt und lässt sich zunehmend stark durch sog. Skills, von denen zehn besonders nützlich sind, erweitern. Dabei handelt es sich um Apps, die gezielt Funktionen zu Alexa hinzufügen. Wie wäre es mit einem Witz für zwischendurch oder einem Kompliment, bevor es wieder auf Tour geht? Mit den richtigen Skills kannst du Alexa wesentlich beeinflussen und aktiv mit ihr kommunizieren. Die selbstlernende Sprachassistentin Alexa lernt Verhaltens- und Sprachmuster, sodass du mit der Zeit ein immer ausgereifteres Gadget erhältst.

Thema Datensicherheit: Wie ist es da um Alexa bestellt?

Wenn du Alexa in deiner Wohnung einsetzt und aktiv nutzt, wird das System mit der Zeit dazulernen und immer mehr Informationen von dir erhalten, die privater Natur oder gar intim sind. Das muss nichts Negatives sein, kann aber doch irritieren, wenn dir beispielsweise maßgeschneiderte Inhalte angeboten werden oder es aufgrund von Fernsehwerbung möglich wäre, dein Seh- und Hörverhalten zu dokumentieren.

Du musst dir klarmachen, dass ein ständiger Austausch mit den Servern von Amazon stattfindet und im Hintergrund Aktualisierungen und Datentransfers stattfinden - solche, auf die du keinen Einfluss nehmen kannst. Und wenn es am Ende „nur" darauf hinausläuft, dass durch Zufall ein kostenpflichtiges Angebot bestellt wird.

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