Die Öffentlich-rechtlichen stehen schon länger in der Kritik – vor allem die GEZ wird regelmäßig hinterfragt, ebenso wie die Programmgestaltung der Sender. Nun hagelt es erneut Kritik. Diesmal an den horrend hohen Renten einiger Führungskräfte.
Folgt nach dem Intendanten-Skandal nun auch ein Renten-Skandal?
Wie BILD bereichtet, haben die Intendant:innen nicht nur sehr hohe Gehälter bekommen. Einige von Ihnen erhalten jährlich auch "Ruhegelder" im sechsstelligen Bereich – und das sogar, wenn sie das Rentenalter noch nicht erreicht haben!
Der Zeitung zufolge veranschlagt der öffentliche Rundfunk rund 13,7 Mio. Euro pro Jahr nur für Pensionszahlungen – die wiederum vor allem von der GEZ-Gebühr bezahlt werden. So soll allein die in Ungnade gefallene Ex-RBB-Intendantin Schlesinger eine Rente von über 18 000 Euro im Monat fordern. und das, nachdem sie gerade erst für massenhaft Kritik an ihren arbeitgebenden Sendern gesorgt hatte.
Horrende Renten für Intendant:innen – SPD will dagegen vorgehen
Da dürfte nicht nur einigen Bürger:innen der Kragen geplatzt sein. Auch die SPD will dagegen vorgehen, dass die Gehälter der Intendant:innen sogar "deutlich über dem des Kanzlers" liegen. Helge Lindh, Medien-Experte der Partei, betont im Hinblick auf Frau Schlesinger:
Bei Frau Schlesinger müssen alle Instrumente genutzt werden, um zu verhindern, dass sie eine derart hohe Betriebsrente bekommt.
Das, so wie die Reduzierung der Spitzengehälter solle auch ein Zeichen an die übrigen Mitarbeiter:innen von ARD, ZDF und Co. sein. Für Lindh steht dabei völlig außer Frage, an deren Gehältern und Renten zu drehen:
Dass normale Mitarbeiter vernünftige Renten bekommen, ist begründet und notwendig, denn ohne die kann kein Intendant arbeiten. Da zu kürzen steht nicht zur Debatte.
Bleibt also abzuwarten, ob und wie die Kürzungen von Spitzenvergütungen umgesetzt werden können und ob die freien Mittel an die oft von den Bürger:innen geforderte Verbesserung der Programm-Qualität fließen.
Verwendete Quelle:
BILD: Statt für besseres Programm: Das zahlen SIE für die Schamlos-Renten bei ARD und ZDF