Auch wenn man annehmen könnte, dass die Preise in Fast-Food-Restaurants in allen Filialen gleich sind, ist dies weit von der Wahrheit entfernt. Wie Insider berichtet, hat Riley Walz, ein Wirtschaftsstudent an der City University of New York, in seinem Projekt "Fast Food Index" einige aufschlussreiche Erkenntnisse über die Preisgestaltung bei Fast-Food-Restaurants veröffentlicht.
Nachdem er festgestellt hat, dass einige seiner Lieblings-Fast-Food-Gerichte in verschiedenen Restaurants derselben Kette unterschiedliche Preise haben, hat er die Preise für vier beliebte Fast-Food-Produkte in den USA verfolgt und die Daten zusammengetragen. Diese Produkte sind: Der "Big Mac" von McDonald's, der knusprige "Taco" von Taco Bell, der "Chicken Burrito" von Chipotle und das "Chicken Sandwich" von Chick-fil-A.
"Fast-Food-Index"
Der Hauptantrieb für das Projekt ist gewesen, die Gründe für die unterschiedlichen Preise von Fast-Food-Restaurants an verschiedenen Standorten zu ermitteln. Um die Preisunterschiede herauszufinden, hat Walz ein Skript programmiert, mit dem er die Daten von verschiedenen Fast-Food-Restaurants im ganzen Land ausgelesen hat.
Die gewonnenen Daten geben Aufschluss darüber, wo Fast-Food-Produkte am teuersten und wo sie am günstigsten sind. Walz wird in dem Bericht mit folgenden Worten zitiert:
Ich habe herausfinden wollen, wo es den billigsten Burrito im ganzen Land gibt und wo es den Teuersten gibt.
Die Daten zeigen, dass New York den teuersten Chipotle-Burrito hat, wohingegen zwei McDonald's-Filialen, die sich einander gegenüber an derselben Straße befinden, unterschiedliche Preise für dasselbe Gericht verlangen. In der Nähe von Hochschulen sind die Preise tendenziell höher. In größeren Städten können die Preisunterschiede sogar bis zu 30 % betragen.
Wo sich die dreckigste McDonalds's-Filiale befindet, kannst du hier nachlesen.
Erkenntnisse aus dem "Fast Food Index"
Der Hauptgrund für die unterschiedliche Preisgestaltung liegt darin, dass Fast-Food-Filialen die Preise für die von ihnen angebotenen Gerichte nach eigenem Ermessen festlegen können. So kann es vorkommen, dass zwei Restaurants derselben Fast-Food-Kette unterschiedliche Preise für ein und dasselbe Produkt verlangen.
Der Bericht zitiert Tim Powell, Managing Principal bei Foodservice IP in Chicago, der die Geschäftskosten als bestimmenden Faktor für die Preisgestaltung bei Lebensmitteln angibt. Er erklärt:
Kalifornien und New York haben sehr hohe Arbeits- und Immobilienkosten. Jeder Filialchef kann einen anderen Preis verlangen, der sich nach den Kosten für Arbeit, Lebensmittel oder Immobilien richtet.
Insider stellt fest, dass der "Index" von Walz zwar Aufschluss darüber gibt, wie die hohen Betriebskosten der Filialen an die Verbraucher:innen weitergegeben werden, der "Index" selbst aber nicht absolut sicher ist und noch einige Unstimmigkeiten aufweist.
Verwendete Quellen:
Insider: "You may pay nearly $8 for a McDonald's Big Mac in Massachusetts versus $3 in Oklahoma. Here's why costs can vary — even for locations across the street from one another."
Fast-Food-Index: "I found the price of the same product at every single store for 4 American fast food chains"
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
