Seit zwei Jahren gehen Berichte über den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands unter Staatschef Wladimir Putin auf das Nachbarland Ukraine um die Welt. Beide Seiten haben seither zahlreiche Verluste hinnehmen müssen. Während Russland mit Sanktionen belegt wurde, hat die Ukraine von westlichen Staaten immer wieder Unterstützung, besonders in Form von Waffen- und Munitionslieferungen, erfahren.
So hat Deutschland etwa die "Leopard"-Panzer in die Ukraine geschickt, während aus den Vereinigten Staaten Panzer vom Typ "M1-Abrams" ins Kriegsgebiet geliefert worden sind. Nun sind weitere Waffenlieferungen vonseiten Großbritanniens zugesichert worden - darunter soll sich auch die sogenannte "Paveway IV" befinden, die vor allem eine Antwort auf den zunehmenden Einsatz von Putins Gleitbombe vom Typ "FAB-1500" sein soll.
Neue Waffe aus Großbritannien
Wie der Münchener Merkur, Focus Online sowie das amerikanische Magazin Newsweek berichten, hat das Vereinigte Königreich zum Beginn der Woche die Militärhilfen für die Ukraine noch einmal auf insgesamt 3,23 Milliarden Pfund erhöht. Die Waffen-Lieferung soll unter anderem 160 gepanzerte Manschaftstransporter sowie 1.600 Angriffsbomben und Flugabwehrraketen beinhalten - darunter auch Bomben des Typs "Paveway IV".
Dabei handelt es sich laut weiteren Berichten um eine 226,8 Kilogramm schwere präzisionsgelenkte Bombe, die nach dem Abfeuern entweder über längere Distanz durch die Luft gleiten und sich selbst ihr Ziel suchen oder manuell gesteuert werden kann. Die Ausstattung der "Paveway IV" umfasst neben einem Infrarotsucher auch GPS-Navigatoren sowie einen Lasersucher. Dies ermöglicht es der Waffe, auch sich bewegende Ziele anzusteuern. Auch unter schwierigen Wetterbedingungen soll es der Bombe somit leichter fallen, ihr Ziel zu finden.
So wird sie eingesetzt
Die sowohl mit älteren Kampfjets als auch moderneren Modellen kompatible "Paveway IV" kann des Weiteren so programmiert werden, dass sie entweder beim Einschlag, nach dem Eindringen ins Ziel oder aber in der Luft über dem Ziel schwebend explodiert. Die Treffgenauigkeit der Bombe soll außerdem Kollateralschäden reduzieren.
Bislang ist die Bombe vom Typ "Paveway IV" sowohl von der U.S. Airforce und der Royal Airforce eingesetzt worden. Ob damit wirklich etwas gegen Putins Superwaffe, die "FAB-1500" ausgerichtet werden kann, bleibt abzuwarten.
Auch interessant:
⋙ Russischer Kampfhubschrauber Ka-52 „Alligator“: Das kann er
⋙ Elite-Einheit in der Ukraine: Video zeigt Abrams-Panzer aus den USA erstmals im Einsatz
⋙ Schwedischer Superpanzer für die Ukraine: Was kann der "beste Panzer der Welt"?
Verwendete Quellen:
Münchener Merkur: "'Paveway IV': Was hinter den neuen Nato-Bomben für die Ukraine steckt"
Newsweek: "What Is Paveway IV? NATO Ally Hands Kyiv Laser-Guided JDAM-Style Bombs"
Focus Online: "Militärhilfen zugesagt: Ukraine bekommt Briten-Bomben - das macht die Paveway IV so effektiv"