Die Staatengemeinschaft unterstützt weiterhin die Ukraine und sendete vor kurzem sogar F-16 Kampfflieger in das kriegsgeplagte Land. Doch nicht alle Waffen und Geräte, die die Ukraine von den Unterstützern fordert, werden auch hingeschickt. Vor einigen Monaten gab es bezüglich der Lieferung von Kampfpanzern schon starke Diskussionen zwischen den Staaten.
Die Vereinigten Staaten wollen nun nach langem Zögern auch die ATACMS (Army Tactical Missile System) an die Ukraine schicken, eine ballistische Kurzstreckenrakete.
Die USA zögerten lange vor dieser Entscheidung
Trotz aller Warnungen von Russlands Präsident Wladimir Putin an die Unterstützer der Ukraine, lassen sich diese nicht beirren. So auch die Vereinigten Staaten. Die Ukraine fordert die ATACMS schon seit langem, die USA waren aber nicht bereit, sie zu liefern, da sie fürchteten, es könnten Ziele in Russland angegriffen werden.
Jetzt scheinen sie ihre Meinung geändert zu haben, wie verschiedene Quellen berichten. Und dies kann entscheidende Vorteile bringen, hat sie doch militärische Fähigkeiten, die den russischen Streitkräften große Probleme bereiten werden.
Präzise, lenkungsfähig und kann logistische Ziele angreifen
Die ATACMS wird vom Boden gezündet und auf Ziele am Boden abgefeuert, die sie sehr präzise treffen kann, da neuere Modelle lenkungsfähig sind. Diese Rakete kann auch mit Streumunition bestückt werden. Ihre Reichweite beträgt bis zu 300 Kilometer Entfernung.
Wichtig sind diese für die Zerstörung von militärischen und logistischen Zielen. Einem ZDF-Korrespondenten zufolge, könne so effektiv die Luftabwehr auf der Krim angegriffen werden. Darüber hinaus wäre es möglich, den Nachschub der Besatzungstruppen zu stören.
Verwendete Quellen:
Süddeutsche Zeitung via MSN: "ATACMS" für die Ukraine: Eine Waffe, die Moskau Probleme machen wird
ZDF: USA wollen Ukraine ATACMS-Raketen liefern
Tagesschau: Kiew bekommt offenbar doch ATACMS-Raketen