Der Frauenfußball freut sich aktuell immer größerer Beliebtheit – immer öfter sind die Stadien ausverkauft. Auch bei der diesjährigen WM wird das der Fall sein. Und in Fußball-Deutschland hofft man auf den Titel.
DFB-Elf erfolgreich auf Titeljagd – seit 41 Jahren
Seit 1982 treten die Frauen bei internationalen Wettbewerben an. Und schon sieben Jahre später holte sich das Team den ersten Titel: 1989 gewann die DFB-Auswahl die Europameisterschaft! Zugleich wurde mit dem Halbfinale gegen Italien erstmals ein Frauenländerspiel live übertragen. Seitdem wächst das Medieninteresse kontinuierlich.
Auf diesen ersten EM-Titel sollten bis dato noch sieben weitere folgen – mehr, als die Männer bisher haben (3 EM-Siege). Und auch bei den Weltmeisterschaften haben sich die deutschen Nationalspielerinnen wacker geschlagen.
Nach 2003 und 2007: Folgt jetzt endlich der dritte Stern?
Bisher haben die Frauen, derzeit unter Trainerin Martina Voss-Tecklenburg und Kapitänin Alexandra Popp, schon zwei WM-Sterne für gewonnene Turniere ergattert: 2003 wurden sie erstmals Weltmeisterinnen – und 2007 haben sie ihren Titel verteidigt.
Das Triple ist ihnen 2011 leider nicht gelungen – dort scheiterten sie im Finale gegen die Japanerinnen. Und auch bei den folgenden Turnieren blieb ihnen der Titel versagt. Das soll sich jetzt in Australien und Neuseeland ändern: Die Spielerinnen wollen sich den dritten Stern sichern – dann hätten sie fast so viele wie die DFB-Männermannschaft (4 WM-Siege).
Diesen Sieg haben die Frauen vorab schon errungen
Ungeachtet dessen, wie das Turnier letztlich ausgeht, haben die Fußball-Frauen schon einen wichtigen Sieg errungen: In ersten Ländern gilt schon das Equal-Pay-Prinzip – und auch die Prämien für die diesjährige WM wurden aufgrund des gestiegenen öffentlichen Interesses erhöht.
Auch in Bezug auf die Armbinden gab es erste Erfolge zu verzeichnen: Zwar bleibt die "One love"-Binde seit der WM in Katar weiterhin verboten – die FIFA hat sich aber zu einem Kompromiss bereiterklärt und bestimmte Binden mit gesellschaftlich relevanten Botschaften zugelassen.
Verwendete Quellen:
DFB: Frauen-Nationalmannschaft: Die Titelhamsterinnen
Frankfurter Rundschau: Deutsche Frauen-Nationalmannschaft: Geschichte, Spielerinnen, Erfolge der DFB-Frauen