Zugegeben, sie sind praktisch. Einerseits wissen wir so immer schnell, wie wir unseren Slip anziehen sollen - sogar im Dunkeln! Andererseits ist das Schleifchen aber für einige vielleicht zu mädchenhaft - oder schlichtweg überflüssig. Warum gibt es sie also?
Überbleibsel der Geschichte
Diese Frage stellte ein User in das Forum Reddit. Die Antwort einer anderen Userin, atenea-del-sol, lautet wie folgt:
Es stammt aus den Zeiten vor dehnbaren Materialien, als unsere Unterwäsche noch von Bändern zusammengehalten wurden, die durch die Löcher in der Spitze geführt wurden. Diese wurden an der Stelle zusammengebunden, wo heute die Schleife sitzt.
Die Orientierungshilfe war auch denkbar praktisch zu Zeiten, als es noch keinen elektrischen Strom gab und frau keine andere Wahl hatte, als sich in der Dunkelheit oder bei schummrigem Kerzenschein anzuziehen. Oder sich in der Morgendämmerung schnell aus dem Staub machen musste.
Schuld ist ein Walknochen
Schön und gut, die Gründe für eine Slip-Schleife sind nachzuvollziehen. Warum zieren aber auch Büstenhalter oft ein Schleifchen? Die Antwort auf diese Frage ist um einiges verrückter als die obige!
Sarah A. Bendall, Wissenschaftlerin an der Australia Catholic University, schreibt auf Thetudortravelguide.comüber die Herkunft der heutigen Verzierung:
Frauen der frühen Moderne trugen oft eine Vorderschließe, auch Blankscheit genannt, als Teil ihres Korsetts. Diese war aus einem großen Stück Holz, Metall, einem Walknochen oder Horn gefertigt, das in eine schmale Röhre an der Vorderseite des Mieders gesteckt und oben mit einer Schleife zusammengehalten wurde.
Da können alle Frauen froh sein, dass für sie heutzutage nur noch die Schleife übrig geblieben ist...
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