Der Tod ist eine faszinierende Sache, vor der die meisten von uns ziemliche Angst haben. In Filmen wird er oft als herzzerreißender Moment dargestellt. Die Wahrheit ist, dass die meisten von uns auf ziemlich gewöhnliche Weise sterben. Zum Glück gibt es Studien darüber, was passiert, so dass wir uns auf den großen Abschied vorbereiten können.
Wir haben bereits von dem Arzt berichtet, der über 5.000 Nahtoderfahrungen untersucht hat und "sicher" ist, dass es ein Leben nach dem Tod gibt - oder auch von dieser Krankenschwester, die enthüllt hat, welches die häufigsten letzten Worte vor dem Tod sind. Nun, ein Spezialist für Palliativmedizin an der Universität Stanford hat die gleiche Energie in die Untersuchung des Sterbeprozesses gesteckt. Sein Name ist James Hallenbeck, und er hat Folgendes über den Tod herausgefunden.
Man verliert zuerst die Sprache
Hallenbeck hat ein Buch mit dem Titel "Palliative Care Perspectives" geschrieben, in dem er die Art und Weise beschreibt, wie der Körper im Sterben seine Funktionen nach und nach abschaltet. Hallenbecks Buch konzentriert sich dabei auf die biologischen Aspekte unseres Ablebens.
Der Experte erklärt, wie die meisten Menschen aufhören, Hunger oder Durst zu empfinden, wenn ihr Körper weiß, dass es mit ihm zu Ende geht. Der erste Sinn, den sie verlieren, ist die Sprache: Wenn ihr Körper sich abschaltet, wird es schwierig, Töne zu produzieren. Oft verbringen Sterbende mehr Zeit schlafend oder in einem bewusstlosen Zustand.
Die nächsten Schritte
Hallenbeck erklärt, dass das Sehvermögen der nächste Sinn ist, der ausfällt. Die Sehkraft eines Menschen beginnt zu schwinden, und er kann meist nur noch das sehen, was in unmittelbarer Nähe ist. Wenn diese Sinne zu schwinden beginnen, schwindet auch die Präsenz des Menschen in dieser irdischen Welt. Manchmal manifestiert sich diese Veränderung auch körperlich, und man kann sehen, dass die Augen glasig werden.
Der Tastsinn bleibt noch ein wenig länger erhalten. Ein Sterbender, der immer wieder das Bewusstsein verliert, kann durchaus die Hand eines geliebten Menschen auf sich spüren. Wenn der komatöse Zustand einsetzt, verlieren sie jedoch diesen Sinn. Das mag für die Hinterbliebenen schwer zu akzeptieren sein, aber es bedeutet, dass sie keinen Schmerz mehr empfinden.
Das Gehör geht als letztes, da die Menschen zwar nicht mehr ansprechbar, aber geistig noch präsent sind. Wissenschaftliche Berichte von Neurowissenschaftlern der University of British Columbia haben gezeigt, dass die elektrische Aktivität im Gehirn eines sterbenden Hospizpatienten der eines jungen, gesunden Menschen gleicht. Die Berichte kommen daher zu dem Schluss, dass manche Menschen bis zu ihren letzten Augenblicken auf dieser Erde hören können.
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Verwendete Quellen:
Metro: "You will lose your senses in specific order when you’re about to die, expert reveals"
Insider: "I've studied more than 5,000 near death experiences. My research has convinced me without a doubt that there's life after death"
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK