Zurück in die Zukunft, Men in Black, Terminator, Looper, Déjà Vu: Auf der Leinwand sind Zeitreisen äußerst präsent und begeistern und erstaunen die Zuseher. Und auch dieser Mann behauptet, aus der Zukunft zu kommen. Doch laut Physikern könnte es sich dabei nicht nur um eine Fiktion handeln.
Reisen in die Vergangenheit? Schwierig ...
Reisen in die Vergangenheit sind sehr schwer vorstellbar. Die meisten Physiker denken, dass es gänzlich unmöglich ist. Eine Methode sorgt noch am ehesten für Zustimmung.
Bei dieser Methode wird ein sogenanntes Wurmloch verwendet. Doch was ist ein Wurmloch? Das ist nicht so einfach zu erklären, da es keine Wurmlöcher gibt. Besser gesagt, wir wissen nicht, ob es sie gibt. Es handelt sich um ein Konzept, das Albert Einstein erfindet.
Rein hypothetisch handelt es sich bei einem Wurmloch um eine Verbindung zwischen zwei Orten, die wie ein Tunnel funktioniert. Doch es geht noch weiter: Anstelle der bloßen Verbindung von Orten handelt es sich um Raum-Zeit-Verbindung. Wir könnten uns damit schneller fortbewegen, unter der Bedingung, dass wir schneller sind als das Licht.
Das Konzept ist also doch eher Fiktion, da wir ja nicht einmal wissen, ob es Wurmlöcher gibt. Und selbst wenn es sie gäbe - könnte man sie dann durchqueren?
Zeitreisen in die Zukunft? Schon eher!
Im Gegensatz zu Reisen in die Vergangenheit, sind sich die Physiker beim Reisen in die Zukunft wirklich einig. In einem für Business Insider gedrehten Video erklärt Brian Greene, Professor für Physik und Mathematik an der Columbia University in New York, wie dies vonstatten gehen könnte:
Wir wissen, wie dies funktionieren könnte, da uns Einstein vor über 100 Jahren den Weg gewiesen hat. Er hat Folgendes gezeigt: Wenn man in den Weltraum fliegt und sich mit annähender Lichtgeschwindigkeit bewegt, dann tickt die innere Uhr bei der Rückkehr auf die Erde langsamer. Dadurch befindet man sich in der Zukunft.
Dafür muss man sich aber erstmal mit Lichtgeschwindigkeit bewegen können, also mit 299 792 458 m/s ... Einstein schlägt aber auch eine andere Lösung vor: Wenn man sich einem Ort nähert, an dem die Schwerkraft sehr stark ist, wie dies etwa bei einem schwarzen Loch der Fall ist, jedoch am Rand dieses Orts stehen bleibt, so vergeht die Zeit an diesem Ort langsamer als im Rest der Welt. Wenn man danach zur Erde zurückkehrt, befindet man sich in der Zukunft.
Und was ist mit Zeitmaschinen?
Seit Anbeginn der Zeit träumt der Mensch davon, eine Zeitmaschine bauen zu können. Diese Maschine stellt man sich als ein Gerät vor, einen Gegenstand oder auch ein Auto, wie in Zurück in die Zukunft. Doch es wurde noch keine plausible Möglichkeit gefunden.
Laut Ron Mallett, einem amerikanischen Astrophysiker, wäre dies aber sehr wohl machbar. Er verbringt einen großen Teil seines Lebens mit Studien zum Zeitreisen. Nun ist er davon überzeugt, die Lösung gefunden zu haben.
Er möchte dafür die Zeit mithilfe eines Laserstrahls zu einer Art Schlinge "verbiegen". So könnte es möglich sein, in die Vergangenheit zu reisen und durch ein Fortbewegen an der Schlinge entlang in die Gegenwart zurückzukehren. Er entwickelt einen Prototypen, doch es fehlen ihm die finanziellen Mittel, um Tests durchführen zu können. Utopie oder Realität?