Können Menschen ewig leben? Diese Frage treibt die Menschheit wohl seit Anbeginn ihres Daseins um. Die wissenschaftliche Antwort dazu lautet: Nein - sie werden höchstens 150 Jahre alt. Diese exakte Angabe ist jetzt durch eine Studie wissenschaftlich belegt worden.
Aufgrund einer iPhone-App und einer großen Menge medizinischer Daten von Freiwilligen in Großbritannien und den USA glauben Wissenschaftler das Höchstalter, welches ein Mensch maximal erreichen kann, errechnet zu haben. So schreiben die Forscher in einer Studie, die am Dienstag in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde.
Erholung von Stress als wichtigster Faktor für Lebensdauer
Mithilfe der künstliche Intelligenz analysierten sie die Gesundheits- und Fitnessdaten sowie Blutproben der Probanden und konnten im Anschluss feststellen, dass die Lebensdauer des Menschen am signifikantesten auf zwei Datenpunkten basiert.
Dabei handelt es sich um das biologische Alter (verbunden mit Stress, Lebensstil und chronischen Krankheiten) und der "resilience" (also der Fähigkeit, wie schnell die Person nach der Reaktion auf Stress erholt und zum ursprünglichen Modus zurückkehrt). Und genau diese Fähigkeit verliert sich mit dem Alter immer mehr.
Demnach geht laut der Studie eben diese "resilience" im Alter zwischen 120 und 150 Jahren vollständig verloren. Der Körper kann sich also nicht mehr komplett von Stress erholen. Professor Andrei Gudkov, der an der Studie beteiligt war, nennt diese Studie in der New York Post einen Durchbruch:
Es erklärt, wieso effektive Prävention und Behandlung von Altersproblemen nur den Durchschnitt verbessern kann, aber nicht die maximale Lebensspanne verlängern.