Lange ausschlafen, das tut so richtig gut. Das denken wahrscheinlich die meisten von uns, aber nun hat ein Forscher herausgefunden, dass unser lang ersehnter Vormittag im Bett nicht zu empfehlen ist.
Drei Testgruppen liefern den Beweis
Der Forscher Christopher Depner, der an der University of Colorado arbeitet, zeigt, dass das Ausschlafen sogar schädlich und völlig unnötig sein kann. Wie kommt er jedoch zu dieser traurigen Schlussfolgerung?
Die Forschergruppe um ihn beobachtet das Schlafverhalten von 36 gesunden Erwachsenen während neun Nächten. Die Erwachsenen werden in drei Gruppen eingeteilt, so France Inter:
- Eine Gruppe darf neun Stunden pro Nacht schlafen
- Eine andere Gruppe schläft nicht mehr als fünf Stunden pro Nacht
- Die letzte Gruppe darf eine Mischung aus beidem machen, d.h. fünf Stunden pro Woche schlafen und am Wochenende so lange sie wollen
Das Ergebnis lautet: Mehr Schlaf am Wochenende hat keinen positiven Einfluss auf den Stoffwechsel. Das Gegenteil sei sogar der Fall. Viel Schlaf sei schlecht, denn die Forscher haben "eine Erhöhung der Insulinresistenz" beobachtet.
Das bedeutet, dass der Körper dabei mehr Schwierigkeiten hat, Zucker im Körper abzubauen. Wie viel Schlaf genau gesund ist, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.
Wie lässt sich das erklären?
Unser Gehirn erfährt zwischen Wochentagen und Wochenenden quasi eine Art Jetlag. Diese Verzögerung führt zu "Desynchronisation, denn der Schlaf verhindert, dass der Körper dem Morgenlicht ausgesetzt wird".
Daher sollte man am besten immer ungefähr zur gleichen Uhrzeit aufstehen, damit sich der Körper und das Gehirn nicht jedes Mal umgewöhnen müssen. Wir haben ansonsten auch noch ein Tricks gegen Müdigkeit parat, die euch vielleicht dabei helfen, weniger zu schlafen und trotzdem wach zu sein.