Mit bloßem Auge ist es nicht zu erkennen, aber unsere Erdumlaufbahn ist voll von Satelliten, die ziellos in der Erdumlaufbahn umherirren. Diese neue Art der Verschmutzung wird zu einem echten Sicherheitsproblem für Raumfahrzeuge und bemannte Stationen, die diesen Objekten so gut es geht ausweichen müssen.
Manchmal zerstören sich diese und erzeugen dabei eine beträchtliche Menge an Trümmern, die langfristig zu einer Gefahr werden. Und genau das ist gerade mit einem Satelliten passiert, der sich in russischem Besitz befindet.
Satellit Kosmos-2499
Der Satellit Kosmos-2499 hat die USA seit fast zehn Jahren fasziniert. Jenseits des Atlantiks weiß man nämlich nicht, wozu genau dieses Gerät dient, das 2014 in den Weltraum geschossen wurde.
Und leider werden unsere amerikanischen Nachbarn vielleicht nie eine Antwort darauf bekommen, denn laut der 18th Space Defense Squadron, einer Gruppe, die Weltraumobjekte im Orbit aufspürt, ist der Satellit am 4. Januar dieses Jahres in 1169 km Höhe abgestürzt. Nach diesem Vorfall wurden mindestens 85 gefährliche Weltraumschrottstücke erzeugt, die möglicherweise noch viele Jahre in der Erdumlaufbahn bleiben werden, wenn nichts unternommen wird, um sie zu bergen.
Das Problem der Weltraumverschmutzung
Vor einigen Tagen war eine Katastrophe auf wundersame Weise verhindert worden: Ein Raketentrümmer und ein ausgemusterter Satellit hatten sich in einer niedrigen Umlaufbahn nur knapp verfehlt. Diese Kollision hätte, wenn sie stattgefunden hätte, ebenfalls Trümmerteile erzeugt, die z. B. das Leben der Astronauten auf der ISS hätten gefährden können.
Es gibt jedoch Lösungen, um eine Überlastung der Satelliten zu verhindern: Einige verlassen die Umlaufbahn, um zum Beispiel mit unserer Atmosphäre zu kollidieren. Und die ESA hat gerade eine neue Vorrichtung getestet, die die Verschmutzung des Weltraums stark reduzieren könnte.
Verwendete Quellen:
Space.com: 'Mysterious Russian satellite breaks up in orbit, generating cloud of debris'
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich