Vermutlich geht es den meisten von euch auch so: Schnell noch das Handy aufgeladen und dann raus aus dem Haus, ohne das Ladekabel aus der Steckdose gezogen zu haben. Das ist zwar praktisch, verursacht auf Dauer aber unnötig hohe Stromkosten. Bei den derzeit steigenden Energiepreisen könnte die Rechnung am Ende des Jahres so hoch ausfallen wie noch nie.
"Ungenutzte Ladegeräte sollten immer vom Stromnetz getrennt werden"
Ladekabel verbrauchen auch dann Strom, wenn kein Endgerät wie Handy, Laptop oder Tablet an ihnen steckt. Grund dafür ist der Transformer, der auch im Standby-Modus Strom verbraucht. Zwar ist das auf das einzelne Ladegerät gerechnet nicht viel, kann sich bei fast 9000 Stunden im Jahr aber ganz schön summieren. Jens Hakenes ist Redakteur bei co2online und rät gegenüber Techbook:
Ungenutzte Ladegeräte oder andere Netzteile sollten immer vom Stromnetz getrennt werden, entweder indem Sie den Stecker ziehen oder eine abschaltbare Steckdosenleiste verwenden. Bei den meisten Handy-Modellen gibt es außerdem einen Energiesparmodus. Wird der aktiviert, hält der Akku länger durch.
Nicht nur Ladekabel sind versteckte Stromfresser
Derzeit müssen Verbraucher:innen für Strom, Gas und Sprit ganze 20,5 Prozent mehr bezahlen als noch im letzten Jahr. Ein genauer Blick auf versteckte Stromfresser lohnt sich also. Das sind nicht nur Ladekabel, auch Fernseher, Radios, Receiver, Waschmaschinen, Geschirrspüler sowie der Herd oder die Kaffeemaschine verbrauchen durchgehend Strom, wenn sie nicht komplett ausgeschaltet oder vom Strom genommen werden.
Für ein möglichst stromsparendes Haushalten bietet sich eine Steckdosenleiste mit Schalter für Standby-Geräte an. Dadurch können durch Knopfdruck gleich mehrere Geräte vom Strom genommen werden. Insgesamt schafft ihr es so im Jahr bis zu 35 Euro zu sparen, die ihr sonst unnötig für Strom ausgegeben hättet.