Auch wenn die Forschung mittlerweile viel über die Infektionswege oder Spätfolgen einer Covid-19-Ansteckung weiß, ist eines noch immer nicht geklärt: der Ursprung des Virus. Ein amerikanischer Forscher will diesen nun aber zweifelsfrei ausfindig gemacht haben.
Covid-19 soll natürlichen Ursprungs sein
Nachdem lange spekuliert wird, ob es sich bei Patient Zero nicht um einen Labormitarbeiter handelt, spricht die neue Beweislage eher dafür, dass das Virus auf natürliche Weise vom Tier auf den Menschen übertragen wurde.
Laut der Studienergebnisse von Michael Worobey soll eine Verkäuferin, die mit Meeresfrüchten handelt, die erste Person auf der Welt gewesen sein, die sich mit dem Virus infiziert hat.
Falsche Chronologie: Infizierter Buchhalter ist nicht Patient Zero
Ein Buchhalter, der bereits Mitte Dezember 2019 über entsprechende Symptome geklagt hatte, soll demnach nicht, wie bisher angenommen, Patient Zero sein. Bei ihm hätten vor allem Zahnbeschwerden zu Fieberschüben geführt. Außerdem hab er erst am 16. Dezember über Probleme geklagt, die Verkäuferin dafür schon fünf Tage früher.
Nachdem Worobey Daten aus Studien mit denen aus Krankenhäusern vergleicht und auch Videointerviews bei seinen Recherchen miteinbezieht, scheint klar zu sein, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sich in der Chronologie der Ereignisse geirrt haben muss. Der Biologe schreibt:
Seine Erkrankung kam nach mehreren Fällen bei Mitarbeitern vom Markt. In dieser Stadt mit elf Millionen Einwohnern ist die Hälfte der frühen Fälle mit einem Ort von der Größe eines Fußballfeldes verbunden. Es wird sehr schwierig, dieses Muster zu erklären, wenn der Ausbruch nicht auf dem Markt begonnen hat.
Weitere Forschungsarbeiten müssen nun klären, inwieweitWorobeys These wirklich haltbar ist. Eins ist aber wohl jetzt schon sicher: Auf Hilfe der chinesischen Regierung braucht dabei wohl niemand zu bauen. Diese stellt sich bei der Ursachenforschung nämlich schon seit geraumer Zeit quer.