Kommt Zeit, kommt Rat. Das haben nun auch Forscher:innen am Indian Institute of Science in Bengaluru festgestellt, als sie das Rätsel um das Gravitationsloch im Indischen Ozean lösen wollten – und dabei eine noch treffendere Beschreibung für unsere Erde gefunden.
Forschung zu Gravitationslöchern nimmt Fahrt auf
Eigentlich untersucht das Team der Geophysikerin Attreyee Gosh das Gravitationsloch im Indischen Ozean. Bislang gab es keine vernünftige Erklärung für dessen Entstehung. Durch diverse Simulationen dazu, wie sich die Welt vermutlich entwickelt hat, sei man nun aber einen guten Schritt weiter gekommen:
Es sei vermutlich ein Zusammenspiel zwischen der Wanderung der tektonischen Platten und der Magmasäulen, die sich im Erdinneren befänden. Um dies besser erklären zu können, verwendete Gosh ein passendes Bild:
Die Erde ist im Grunde genommen eine klumpige Kartoffel.
Kartoffel: Die Form der Erde liefert wichtigen Ansatz für die Forschung
Das sei das Ergebnis der Rotation und der ungleichen Masseverteilung im Erdinneren, wodurch auch die Berge, Täler und Meere entstanden sind. Zeitgleich seien genau diese Beulen und Dellen der Grund für die unterschiedliche Erdanziehungskraft.
Genau dieser Blickwinkel scheint dem Forschungsteam dabei geholfen zu haben, Hypothesen für die Untersuchung des Gravitationsloch im Indischen Ozean aufzustellen. Obwohl die Studie interessante Ansätze liefert, ist man sich in wissenschaftlichen Kreisen aber sicher, dass es da noch einiges an weiterführenden Arbeiten bedürfe, um tatsächlich Schlüsse ziehen zu können.
Verwendete Quelle:
20Minuten: GRAVITATIONSLÖCHER: Rätsel gelöst – darum ähnelt die Erde einer verbeulten Kartoffel