Die Schlangeninsel liegt im Schwarzen Meer und gehört zur Ukraine. Sie ist nur 17 Hektar groß, aber ein wichtiger Stützpunkt, um die Ukraine zu verteidigen. Denn sie liegt nur 35 Kilometer von der ukrainischen Küste entfernt, von der Millionenstadt Odessa.
Umkämpfte Schlangeninsel
Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges ist die Schlangeninsel umkämpft. Immer wieder nähern sich russische Kampfflotten. Ukrainische Drohnen haben kürzlich zwei russische Schiffe ausgemacht und angegriffen. Dabei soll es sich um Versorgungsschiffe der Klasse Serna gehandelt haben.
Die ukrainische Verteidigung konnte eines der Schiffe versenken. Wie die Bild berichtet, erklärt Serhiy Bratchuk, Sprecher der Militär-Administration der ukrainischen Stadt Odessa:
Dank der Aktionen unserer Streitkräfte wurde das Schiff Vsevolod Bobrov in Brand gesetzt. Es gehörte zu den neusten der russischen Seeflotte.
Was macht die Schlangeninsel so begehrt?
Auf ihr befindet sich ein Leuchtturm, der nach dem Zweiten Weltkrieg mit notwendigen Reparaturen modernisiert wurde. Auch gibt es Anlegestellen für Schiffe, eine ukrainische Grenzstation sowie ein Munitions- und Treibstofflager. Aber auch Radaranlagen und Raketenstellungen sollen sich auf der Insel befinden.
Im Ukraine-Krieg ist die Schlangeninsel strategisch für beide Kriegsländer sehr bedeutend. Denn aufgrund ihrer Lage, lässt sich der Luftraum der südlichen Ukraine kontrollieren.
Daher ist auch für Russland die Schlangeninsel von Anfang an interessant. Laut Bild würde Russland hier eine Stellung errichten wollen, um einen strategischen Vorteil in der Luftabwehr zu erzielen. Zudem könnte Russland damit die Hafenstadt Odessa und den Güterexport - Millionen Tonnen an Getreide - blockieren, so die Deutsche Welle (DW).
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