Wissenschaftler finden in der Nähe unserer Erde ein außergewöhnliches Schwarzes Loch und taufen es auf den Namen "The Unicorn", also "Einhorn". Es ist gerade mal 1.500 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Die Masse dieses schwarzen Loches beträgt in etwa das Dreifache der Masse unserer Sonne. Das mag uns groß erscheinen, doch tatsächlich ist das Unicorn für seine Art extrem klein.
Das Einhorn unter den schwarzen Löchern
Aufgrund dieser geradezu einzigartig geringen Größe bekommt The Unicorn seinen Spitznamen. Aber auch, weil es sich im Sternbild Monoceros befindet - das griechische Wort für Einhorn.
Da Schwarze Löcher allgemein schon nur extrem schwer zu erkennen sind, entgeht dieser Winzling beinahe den Blicken der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen.
Nur dank seines Begleiters werden die Experten schließlich auf dieses winzige Schwarze Loch aufmerksam, wie sie in ihrem Bericht in der Fachzeitschrift Monthly Notices of the Royal Astronomical Society erklären.
Sein Begleiter verrät ihn
Bei diesem Begleiterhandelt es sich um einen Roten Riesen, der in der Vergangenheit immer wieder intensiv untersucht worden ist. Dabei fällt den Astronomen auf, dass sich das Licht des Sterns periodisch verändert.
Die Experten schließen darauf, dass etwas an dem Stern ziehen und so dessen Form verändern muss, so wie es der Mond mit unseren Meeren tut. In diesem Fall bleibt die einzig logische Erklärung: Ein Schwarzes Loch.
Wie gefährlich ist es?
Schwarze Löcher sind Himmelsobjekte, die meist beim Kollabieren von Sternen entstehen. Dadurch konzentriert sich ihre Masse auf ein so geringes Volumen, dass sie eine derart starke Anziehungskraft entwickeln, die selbst das Licht aufsaugt.
Aufgrund der geringen Größe und der Entfernung zur Erde gehen die Wissenschaftler nicht davon aus, dass The Unicorn eine Gefahr für uns darstellen wird.
Ein Schwarzes Loch von Nahem zu sehen, ist für uns zwar recht unwahrscheinlich. Dafür rückt die Möglichkeit des Weltraumtourismus in immer tastbarere Nähe.
Wenn ihr den Weltraum genauso spannend findet, wie wir, dann interessiert euch vielleicht auch der Exoplanet Proxima b oder die Wahrscheinlichkeit auf außerirdisches Leben.