US-Forscher des Worcester Polytechnic Institutes haben untersucht, wie bestimmte Fotos von Männern und Frauen wirken. Und wie eine Bierflasche im Bild die Wahrnehmung der Studienteilnehmer verändert. Das Ergebnis: Frauen haben in Kombination mit Alkohol mit Vorurteilen zu kämpfen, Männer nicht.
Keine Vorurteile gegenüber Männern
Bei der Studie wurden Teilnehmern Fotos von Männern und Frauen vorgelegt, die entweder eine Flasche Bier oder eine Flasche Wasser in der Hand hielten. Die Befragten sollten die Personen auf den Bildern einschätzen - die Gruppe der Frauen kam in dem Fall nicht sehr gut weg.
Die Frauen, die eine Flasche Alkohol in den Händen hielten, wurden als "sexuell verfügbar bewertet und auch als weniger menschlich als eine, die Apfelschorle oder Wasser trinkt." Unter "weniger menschlich" fallen hier übrigens Adjektive wie "kalt, weniger klug oder oberflächlich".
Überraschenderweise war es "den Befragten bei der Wahrnehmung der Männer völlig egal, ob diese Bier oder Wasser trinken." Eine Frau mit einem Bier ist also sehr viel mehr Vorurteilen ausgesetzt als ein Mann, der eine Flasche Bier in der Hand hält.
Es kommt noch schlimmer
Frauen, die vielleicht ein wenig zu tief ins Glas gesehen haben, müssen sich mit noch ganz anderen Problemen und Vorurteilen auseinandersetzen: Laut der Studie sind Menschen eher nicht dazu bereit, angetrunkenen Frauen zu helfen, wenn diese sich in einer gefährlichen Situation befinden.
Die Teilnehmer sind der Meinung, eine Frau würde das Risiko, angefasst oder bedrängt zu werden, bewusst eingehen und vielleicht sogar als angenehm empfinden. Das sehen die betroffenen Frauen wohl anders und können sich im Notfall hoffentlich noch selbst wehren, wie diese Dame im Fahrstuhl.
Sowohl die weiblichen als auch die männlichen Teilnehmer zeichneten dasselbe negative Frauenbild. Höchste Zeit also, dass sich die Wahrnehmung bei den meisten Menschen ändert und hilflosen Personen ohne Ausnahme geholfen wird. Prost, Mädels! Manche Alkoholsorten sind sogar gut für die Gesundheit, also bloß nicht unterkriegen lassen.