Diese Geschichte dürfte auch euch überraschen. In den sozialen Medien macht sie immer wieder die Runde und sorgt jedes Mal für ein heilloses Aufsehen. Wir erklären euch die ganze Wahrheit über diesen grausamen Fund. Wichtig ist zunächst einmal, dass sich die Geschichte bereits Anfang der 80er Jahre ereignete.
Was steckt da im Baum?
Damals arbeitet eine Holzfällerteam in einem Wald in der Region Haralson an der Grenze zwischen Alabama und Georgia, in den USA. Sie haben den Auftrag, einige der zahlreichen Kastanienbäume zu fällen, die in der Gegend wachsen.
Als sie gerade einen dieser Bäume fällen, bemerkt einer der Holzfäller von Georgia Kraft Co. etwas Merkwürdiges. Sobald der Baum umgestürzt ist, beginnen die Arbeiter, den Stamm zu zerteilen. Er ist hohl, doch irgendwas steckt in seinem Inneren.
Ein entsetzlicher Fund
Doch was versteckt sich in dem Baum? Die Holzfäller können es sich nicht erklären, bis einer schließlich den Mut hat und seinen Kopf in den Baumstamm steckt. Sobald dem Mann jedoch bewusst wird, was sich in dem Baum verbirgt, stößt er einen Schrei aus. Er ist sich sicher in dem Baum befinde sich ein lebendiges Monster.
Einer nach dem anderen stecken die Holzfäller ihre Köpfe in den Baumstamm, um der Sache auf den Grund zu gehen. Und tatsächlich: Im Inneren des Baumes findet sich ein Tier. Es handelt sich um eine Art mumifizierten Hund, der scheinbar versucht hat, aus dem Baum zu entkommen.
Ausführliche Nachforschungen
Anschließend werden zahlreiche Forschungen durchgeführt, um herauszufinden, wie lange der Hund schon in dem Baum steckt, doch auch, wieso er so gut erhalten ist – fast als wäre er eingefroren worden.
Der Baumstamm, in dem sich das Tier befindet, wird dem Museum Southern Forest World, in Waycross, Georgia, gespendet, wo er mittlerweile eine der Hauptattraktionen ist.
Die Leiterin des Museums erklärt, was es mit diesem Fund auf sich hat. In Zusammenarbeit mit Spezialisten konnten sie herausfinden, dass der Hund in den 60er Jahren gestorben sein muss. Wahrscheinlich war er mit seinem Herrchen auf der Jagd und ist einem kleinen Tier auf der Fährte in diese tödliche Falle geraten.
Fast perfekt erhalten
Am erstaunlichsten ist jedoch, warum das Tier so gut erhalten und es nicht von anderen Tieren aufgefressen worden ist. Man geht davon aus, dass das Harz im Hohlraum des Baumes das Tier hat "einfrieren" lassen. Hinzu kommt, dass Kastanien über Tannin und ein Dehydratisierungsmittel verfügen, das dem Körper die Feuchtigkeit entzogen und den Hund dadurch samt Fell perfekt erhalten hat.
Aasfresser hingegen konnten das Tier nicht finden, denn der Geruch konnte durch ein Loch im Wipfel des Baumes abziehen, sodass niemand auch nur vermutet hätte, dass sich in dem Stamm ein totes Tier befindet.
Stuckie, der Star des Museums
Mittlerweile ist der Hund eine echte Berühmtheit der Region und so etwas wie ein Botschafter des Southern Forest World geworden. Der Hund, der im Baum feststeckt, ist einfach allgegenwärtig.
Bis 2002 hat das Maskottchen der Region jedoch keinen Namen. Erst dann wird eine Umfrage durchgeführt, die drei Namen vorschlägt: Stuckie, Chipper und Dogwood. Schließlich fällt die Entscheidung auf Stuckie. Und auch wenn einige meinen, Stuckie sollte in Frieden ruhen, wird er wohl noch lange Zeit als Star in dem Museum zu finden sein.