Spektakuläres Foto: Zwei Spiralgalaxien stoßen zusammen

Dank der Leistung von James Webb können wir eine unglaubliche Kollision von Galaxien beobachten, die in einer Entfernung von 250 Millionen Lichtjahren stattfindet. Neben den Bildern stellt diese auch ein sehr interessantes Studienobjekt für Astronom:innen dar.

Spektakuläres Foto: Zwei Spiralgalaxien stoßen zusammen
© Greg Rakozy@Unsplash
Spektakuläres Foto: Zwei Spiralgalaxien stoßen zusammen

Am Montag, dem 17. April, veröffentlichte die US-amerikanische Weltraumbehörde dieses fantastische Bild, das sicherlich noch mehr Menschen für die Astronomie begeistern wird. Das Bild wurde vom James-Webb-Weltraumteleskop aufgenommen und regt zum Träumen an.

Aber was sehen wir auf dem Bild? Die Forschenden sind sich einig: Was wir auf dieser Aufnahme mit unglaublicher Auflösung (die Technologie von James Webb ist unvergleichlich) sehen können, ist eine Kollision zweier Spiralgalaxien.

"ARP 220", Ergebnis einer Explosion

Die beiden Systeme verschmelzen miteinander und werden nun auf einen Namen getauft: ARP 220. Die Vereinigung der beiden Galaxien befindet sich in einer Entfernung von 250 Millionen Lichtjahren im Sternbild Schlangenträger,

Diese Verschmelzung von Galaxiensystemen begann vor etwa 700 Millionen Jahren und führte zu einer gewaltigen Explosion, in deren Verlauf sich zahlreiche Sterne bildeten.

"Eine ultrahelle Infrarot-Galaxie"

"Es handelt sich um eine ultrahelle Infrarotgalaxie mit einer Helligkeit von mehr als einer Billion Sonnen", so die NASA-Mitarbeitenden in einer Pressemitteilung.

Noch beeindruckender ist, dass sie uns erklären, dass "die Menge an Gas, die in dieser winzigen Region enthalten ist, dem gesamten Gas in der Milchstraße entspricht". Damit wird die Größenordnung dieser Himmelsexplosion verständlich.

Die nächste und hellste Fusion in Erdnähe

Nach den Analysen der Forschenden wäre die aus dieser Explosion entstandene Galaxie sowohl die nächstgelegene als auch die hellste intraluminöse Infrarotgalaxie aller galaktischen Verschmelzungen, die sich um unseren blauen Planeten ereignet haben.

Eine beobachtbare Verschmelzung, die uns mehr über die möglichen Folgen innerhalb der Systeme selbst verrät. Die Astronom:innen erklären nämlich: "Jeder der galaktischen Kerne besitzt einen rotierenden Sternentstehungsring, der gleißendes Infrarotlicht aussendet, das vom Webb-Teleskop sichtbar ist."

Verwendete Quelle:

CBS Mornings via Twitter

Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich

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