Für die einen ist es ein aufregendes Tech-Wunder, für die anderen der blanke Horror: Anhand des Klangs unserer Stimme sollen Sprachassistenten wie Alexa zukünftig unsere Stimmung und Gefühle erkennen und darauf reagieren. Doch das ist nicht alles.
Apps richten sich nach unseren Gefühlen
Fröhlich, wütend, müde oder traurig – über unsere Stimme transportieren wir viele verschiedene Emotionen und Informationen. Sprachassistenten sollen sich diese zukünftig zunutze machen und auf unsere aktuelle Stimmung eingehen. Spotify beispielsweise will die Technik verwenden, um Songs abzuspielen, die zu unserer Gefühlslage passen.
Der Fitnesstracker Halo von Amazon hingegen soll anhand unserer Stimme unser Energie-Level erkennen und dementsprechend das Training bewerten. Bisher werden die Fitness-Armbänder zwar nur in den USA verkauft, es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis sie auch bei in Deutschland ankommen. Klingt ganz praktisch? Durch Apps wie Apple’s Health sind wir es fast schon gewohnt, täglich auf unsere Aktivitäten, Sporteinheiten und Schlafphasen aufmerksam gemacht zu werden.
Erkennt Alexa bald, dass wir krank sind?
Doch die Zukunftsvision geht noch weiter: Forscher wollen zukünftig sogar schwere Erkrankungen durch unsere Stimme erkennen und frühzeitig behandeln. Unter anderem arbeitet die Berliner Charité daran, Krankheiten wie Depressionen und ADHS mithilfe eines Sprachassistenten zu erkennen. Andere Wissenschaftler hoffen dadurch auf eine frühe Erkennung von Parkinson.
Wurde eine Krankheit von Alexa erkannt, soll sie auch gleich Therapie-Angebote vermitteln, bevor eigentliche Krankheitssymptome auftreten – so die Idee. Zukunftsmusik oder eine echte Behandlungschance? Das wird sich mit der Zeit zeigen.