Andrew Feustel hat insgesamt 197 Tage im All verbracht. Eine Dauer, wie sie für Reisen zur internationalen Raumstation ISS typisch ist. Und die immer mit heftigen Nebenwirkungen für diejenigen verbunden ist, die das Glück haben, ein Ticket in den Weltraum gelöst zu haben.
Rückkehr zur Erde
In einem Twitter-Video zeigt der Astronaut Andrew Feustel, wie es um seinen Körper nach der Rückkehr auf die Erde steht. Nach sechs Monaten im All muss der US-Amerikaner selbst das Gehen neu lernen. Die Effekte eines Weltraumaufenthalts auf den Körper seht ihr im Video oben.
Der Mensch ist in der Tat nicht dafür geschaffen, in einer schwerelosen Umgebung zu leben. Wenn dem Körper die Erdanziehungskraft auf Dauer fehlt, verändert er sich, wie man auch am Beispiel von Scott Kelly sieht.
Dies macht die Rückkehr vom All auf die Erde so schwierig. Zu den Hauptnebenwirkungen eines Weltraumaufenthalts zählen Muskelschwund und der Verlust von Knochendichte. Und das 10x so schnell, wie es bei Osteoporose zu beobachten ist.
Auf der Suche nach Lösungen für eine Mars-Mission
Um den körperlichen Folgen vorzubeugen, trainieren Astronauten an Bord der ISS zwei Stunden pro Tag. Doch selbst das ist nicht genug.
Die gesundheitlichen Folgen von Reisen ins All beschäftigt nicht nur die NASA, sondern alle Weltraumorganisationen der Welt. Die NASA will bereits 2033 Menschen auf den Mars schicken. Bis dahin wird es unabdingbar sein, eine Lösung zu finden. Denn allein der Hinflug zum Mars wird sechs Monate dauern.