Margi Garner, eine Engländerin, die in Liverpool lebt, glaubt eines Tages, sie hat eine Sehschwäche, als sie im Auto sitzt. Doch bei ihrer verschwommenen Sicht können ihr weder Optiker noch Augenarzt helfen...
"Ein seltsames Gesicht"
Als Margi Garner gerade am Steuer saß, trat sie plötzlich voll in die Bremse, weil sie dachte, sie hätte ein "verschwommenes Bild" auf der Straße gesehen, wie sie Liverpool Echo anvertraut. "Das Ganze fing damit an, dass ich einen Schatten auf der Straße sah und dachte, es wäre ein Fußgänger. Ich bin drübergefahren, aber es handelte sich eigentlich nur um einen Ast. Dann bin ich zum Optiker gegangen, der einen Sehtest durchgeführt und mir eine Brille verkauft hat. Ich dachte mir nur 'Naja, du wirst eben alt'."
Die Sehkraft der Großmutter von sechs Enkelkindern geht aber immer weiter zurück, bis sie nur noch die Umrisse von Gegenständen erkennen kann. Sie beschließt, ins Royal Hospital von Liverpool zu gehen, wo sie eine MRT-Untersuchung vornehmen lässt.
So groß wie eine Orange
Die Frau in den Fünfzigern erklärt, dass die Radiologen einen Tumor "so groß wie eine Orange" gefunden haben und fügt hinzu, dass die "behandelnde Chirurgin [ihr] sagte 'Ich weiß nicht, wie sie noch am Leben sein können'."
Die Chirurgin konnte nicht den gesamten Tumor entfernen, denn dieser lag in der Nähe eines der wichtigsten Blutgefäße im Gehirn. Trotz allem ist die Operation erfolgreich verlaufen, Margi Garner scheint es besser zu gehen.
Bei einer Nachuntersuchung entdecken die Ärzte 2016 aber, dass der Tumor zurück ist. Die Engländerin entscheidet sich daraufhin für tägliche Bestrahlungen über sechs Wochen hinweg. Das führt dazu, dass der Tumor kleiner wird und rettet das Leben der Frau. Seitdem engagiert sich die Bewohnerin von Liverpool ehrenamtlich im Walton Centre, um Menschen zu helfen und zu begleiten, die Krebs haben.