Das Land Oman auf der arabischen Halbinsel ist Schauplatz einer überraschenden archäologischen Entdeckung, die uns einmal mehr darüber staunen lässt, wie attraktiv Brettspiele für unsere Vorfahren waren.
Oman ist für seine berühmten archäologischen Stätten bekannt
Archäolog:innen, die im Qumayrah-Tal in Oman arbeiten, haben vor kurzem ein seltenes Artefakt aus der Vergangenheit ausgegraben. Es handelt sich dabei um ein Brettspiel aus Stein, das etwa 4000 Jahre alt ist.
Neben dem Brettspiel entdeckt das Team im Qumayrah-Tal auch Überreste von großen runden Steintürmen aus der Bronzezeit sowie einen Eckturm. Die Archäolog:innen finden auch Hinweise auf eine Beteiligung am lukrativen Kupferhandel der damaligen Zeit. Mitglieder der Universität Warschau, die zu dieser Forschung beigetragen haben, sagen, dass sie die genaue Funktion vieler Stätten noch nicht erklären können.
So gibt es archäologische Beweise für verschiedene Arten von Brettspielen aus der ganzen Welt, die Jahrtausende zurückreichen. Das Brett, das nun gefunden wurde, hat rasterförmige Markierungen (die möglicherweise Felder anzeigen) und Löcher für die Steine. Es wurde an einem der Fundorte in der Nähe des Dorfes Ayn Bani Saidah gefunden.
Spiele für zwei Personen, die Vorfahren von Schach oder Backgammon
Bekannt sind ähnliche Spiele "Senet" und "Mehen" zum Beispiel im alten Ägypten, oder ein Strategiespiel namens "ludus latrunculorum" (Söldnerspiel), das von den römischen Legionen gespielt wurde.
Das Spielbrett, das nun an der omanischen Fundstelle entdeckt wurde, könnte ein Vorläufer eines alten Spiels aus dem Nahen Osten sein, das als "königliches Spiel" oder "Spiel der zwanzig Felder" bekannt ist. Das Spiel umfasst zwei Spieler und könnte einer der Vorläufer von Backgammon sein