Hierzu überwachte das Forschungsteam den Schlaf von über 850 Menschen in Uppsala, Schweden. Sie massen Beginn, Dauer und Qualität im Laufe der Nacht über mehrere Jahre hinweg. Die Messungen fanden sowohl bei Männern als auch bei Frauen statt. Die Wissenschaftler:innen zeichneten den Schlaf von 360 Männern und 492 Frauen im Alter zwischen 22 und 81 Jahren via Polysomnografie auf. Und all dies unter Berücksichtigung der verschiedenen Stadien des Mondzyklus. Wenn der Neumond zu einem Vollmond "wächst" und dann das "Abnehmen", wenn der Vollmond wieder "abnimmt" und der nächste Neumond kommt.
Schlechterer Schlaf in der zunehmenden Periode des Mondes
Die ansteigende Helligkeit des zunehmenden Mondes – das Erreichen eines optischen Crescendos in der Vollmondnacht – sollen sich insgesamt nachteilig auf den menschlichen Schlaf auswirken. Dies liegt daran, dass Menschen in der Regel bei mehr Dunkelheit besser schlafen. Glaubt man der schwedischen Studie, haben die Mondzyklen einen signifikanten und nachweisbaren Einfluss auf den menschlichen Schlaf – aber interessanterweise insbesondere bei Männern. So sagt der Neurowissenschaftler und federführender Autor der Studie, Christian Benedict von der Universität Uppsala:
Wir fanden heraus, dass Männer, deren Schlaf nachts während der zunehmenden Periode des Mondzyklus aufgezeichnet wurde, eine geringere Schlafeffizienz und eine längere Wachzeit nach Einschlafen aufwiesen als Männer, deren Schlaf während der Nächte in der abnehmenden Periode gemessen wurde.
Eine mögliche Erklärung hierfür könnte sein, dass Männer empfindlicher auf Licht reagieren als Frauen. Na, hast du schon einen Mondkalender zu Hause?