Covid-19 treibt auf der ganzen Welt nach wie vor sein Unwesen. Während die sinkende Zahl der Intensivfälle hoffen lässt und in Deutschland erste Lockerungen getroffen werden, zeigt eine britische Studie, dass das Tragen von Schutzmasken für die kommende Zeit unbedingt erforderlich sein wird.
Sprechen kann gefährlich sein
Mitte April liefern britische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift The New England Journal of Medicine neue Einsichten zu der Übertragbarkeit des Coronavirus, die weitere Einschränkungen mit sich bringen könnte.
Mithilfe eines Lasers konnten die Wissenschaftler feststellen, dass die beim Sprechen ausgestoßene Flüssigkeit eine große Ansteckungsgefahr birgt. Es ist wenig verwunderlich, dass diese Flüssigkeit, auch Aerosol genannt, in großen Mengen ausgestoßen wird, wenn jemand schreit, niest oder hustet, doch auch andere, viel kleinere Aerosole stellen ein wirkliches Problem dar.
Für mehrere Stunden in der Luft
Der Studie zufolge geht von Tröpfchen mit einer Größe von 20-tausendstel Millimetern (das heißt, wenn sie wirklich klein sind) die wahre Gefahr aus. Bei dieser Größe trotzen sie nämlich der Schwerkraft und schweben über mehrere Sekunden auf Gesichtshöhe. Schlimmer sogar: Einer Mitte April erschienenen Studie zufolge können diese Tropfen die Luft sogar für bis zu drei Stunden kontaminieren. Sie steigern also das Infektionsrisiko vor allem in geschlossenen Räumen enorm.Doch keine Sorge.
Die Wissenschaftler führten dieselben Versuche auch mit Patienten durch, die einen Mundschutz trugen, und das Aerosol trat nicht heraus. Ein weiterer Beweis dafür, dass ihr unbedingt Masken tragen solltet, um euch und eure Mitmenschen zu schützen. Weitere Informationen findet ihr in unserem Video zu diesem Artikel. Und hier erfahrt ihr, wie ihr selbst eine Maske herstellen könnt!