Schizophrenie: Diese Entdeckung lüftet das Geheimnis um die Ursprünge der Krankheit

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat mehr über den Bereich des Gehirns herausgefunden, der bei dieser Erkrankung aktiviert wird, deren Ursprünge noch unklar sind.

Schizophrenie
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Schizophrenie

Schizophrenie ist eine verkannte Krankheit, über die ein uninformiertes Publikum noch viele Vorurteile hat. Die Forschung verfügt derzeit nur über wenige Informationen, um diese Krankheit besser zu verstehen, von der in Deutschland etwa 400.000 Menschen betroffen sind.

Die Symptome der Schizophrenie sind sehr unterschiedlich: Sie können in Form von Wahnvorstellungen und Halluzinationen auftreten, beschränken sich aber nicht darauf. Die Krankheit führt auch zu sozialem Rückzug und kognitiven Schwierigkeiten.

Gehirnregion identifiziert

Heute weiß man, dass die Ursachen der Krankheit zum Teil genetisch bedingt sein können, da bestimmte Gene das Auftreten der Krankheit begünstigen.

Eine aktuelle Studie, die am 10. Februar in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature Communications erschienen ist, hat durch die Identifizierung der beteiligten Gehirnregion mehr über die Ursprünge dieser Störung herausgefunden.

Bisher ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung der Krankheit eine Mutation im Gen, das für das Protein SAP97 kodiert. Eine solche Mutation würde das Risiko um 40 Prozent erhöhen.

Dieses Protein soll an der Funktion der Synapsen beteiligt sein - dem Bereich der Kommunikation zwischen zwei Neuronen oder einem Neuron und einer anderen Zelle. Diese Unsicherheit erschwert jedoch die Untersuchung der Frage, ob SAP97 für die Schizophrenie verantwortlich ist.

Glutamat als Kern des Problems

So konzentrierte sich die in Nature Communications veröffentlichte Studie, die von der University of Southern California durchgeführt wurde, auf die Rolle von SAP97 im Gyrus denteleus.

Diese Region verläuft entlang des Hippocampus, der am episodischen Gedächtnisprozess beteiligt ist. Die Forscher beobachteten, dass Ratten, die eine abnormale Form von SAP97 trugen, sehr hohe Spiegel von Glutamat aufwiesen, einem Neurotransmitter, der für die glutaminerge Übertragung verantwortlich ist.

Dieser Befund ermöglicht es, mehr über eine der möglichen Funktionen von SAP97 zu erfahren, nämlich die glutaminergen Signale im Gyrus denteleus einzudämmen.

Ein abnormaler Glutamatspiegel führt bei Ratten zu Störungen des periodischen Gedächtnisses, was eines der Symptome der Krankheit Schizophrenie ist.

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