Was nach einem Film aus den Nachkriegszeiten klingt, ist in Russland jedes Jahr wieder Realität: Damit an Rohren, die teilweise wirklich noch aus Sowjetzeiten stammen, Wartungsarbeiten durchgeführt werden können, drehen die Kommunalbetriebe ihren Bürgern und Bürgerinnen kurzerhand das warme Wasser ab - nicht die beste Idee im Sommer!
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Was bleibt, ist die Hoffnung, dass zumindest das Wetter in dieser Zeit mitspielt. Trotzdem werden immer wieder kritische Stimmen laut, die es nicht begreifen können, dass eine Atom- und Rohstoffmacht wie Russland dieses Problem bis heute nicht in den Griff bekommen hat.
Ein Nutzer macht seinem Unglauben freien Lauf und schreibt laut RND.de in einem Online-Portal die folgenden Worte, die seinen oder ihren Unmut ausdrücklich Gehör verschaffen:
Wir haben das dritte Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Und in Russland wird nach wie vor im Sommer das warme Wasser abgestellt.
Wer zuletzt lacht ...
Viele nehmen die Situation auch mit Humor, im Internet kann man lesen, dass man kein echter Russe sei, wenn man das ganze Jahr über warm duschen würde. Weniger humorvoll reagieren meist Touristen, denn nicht jedes russische Hotel verfügt über einen Durchlauferhitzer.
Doch bei Bedarf kann es auch mal funktionieren, das hat unlängst die Fußball-EM bewiesen! In St. Petersburg, wohin Tausende Fußballfans gereist kamen, wurde die Kaltwasser-Zeit unterbrochen.
Wie sich die Corona auf die Kaltwasser-Situation auswirkt, erfahrt ihr im Video.