Forschende haben in Großbritannien eine neue besorgniserregende Variante des Coronavirus entdeckt, die möglicherweise noch ansteckender als die Delta-Variante sein könnte.
Eine hochansteckende neue Variante
Die lebensbedrohliche Mutation ist im Mai zuerst in Südafrika, dann in China, in der Demokratischen Republik Kongo, Mauritius, Neuseeland, Portugal und in der Schweiz nachgewiesen worden. Kürzlich auch in Großbritannien.
Südafrikanische Gesundheitsdienste haben für diese Variante eine Mutationsrate von 41,8 Mutationen pro Jahr angegeben. Der neue Stamm mit dem Namen C.1.2 übertrifft damit das weltweite Mittel um das Doppelte. Er breitet sich in Südafrika immer weiter aus.
So warnt mittlerweile auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor einer raschen Verbreitung dieser neuen Variante und verweist auf die Wichtigkeit, Afrika mit ausreichend Impfstoffen zu versorgen.
Werden die Impferfolge infrage gestellt?
Laut gegenwärtigen Forschungen aus Südafrika kann die schnelle Verbreitung dieser neuen Variante die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe infrage stellen. In einem in Nature veröffentlichten Bericht ist hierzu zu lesen:
Die neue Variante ist nach der ersten Welle im südafrikanischen Großstadtbereich aufgekommen und hat sich dann im Land verbreitet, wo sie jetzt dominiert. Sie scheint hochgradig übertragbar zu sein und die Immunabwehr umgehen zu können.
Doch lässt sich, wie NICD-Wissenschaftlerin Penny Moore laut Stern.de erklärt, noch keine Aussage zur Impfwirkung machen, da die Verbreitung noch relativ niedrig ist.