Die schlechten Neuigkeiten um das Coronavirus nehmen kein Ende. Gerade erst haben britische Wissenschaftler eine neuen Corona-Variante entdeckt, deren Ursprung sie in Kenia vermuten und schon schließt sich auch Finnland an. Auch dort wurde vergangene Woche ein neue Corona-Variante entdeckt.
Ähnliche Mutationen wie bei der britischen Variante
Die Variante wurde Mitte Februar erstmals bei einem Patienten in Finnland identifiziert. Da das Land jedoch so wenige Coronafälle hat, geht man nicht davon aus, dass die Mutation dort entstanden ist.
Dennoch erklären finnische Forscher, dass durchaus Grund zur Vorsicht besteht, da bei der neuen Variante, Fin-796H, Mutationen aufgetreten sind, die auch in den Varianten aus Großbritannien und Brasilien nachgewiesen wurden.
Noch keine genauen Informationen
Vorerst sehen die finnischen Forscher der Vita-Laboratorien in Helsinki jedoch keinen Grund zur Panik. Ob dieser neue Corona-Stamm besonders ansteckend oder resistent gegen die Impfstoffe ist, ist nämlich noch nicht bekannt, wie der Virologe Ilkka Julken gegenüber den finnischen Sender YLE erklärt:
Wir haben noch keine klaren Informationen darüber, ob dieser neue Stamm leichter übertragen werden kann oder ob er den Immunschutz beeinträchtigt.
Funktionieren PCR-Tests hier nicht?
Dennoch wollen die Forscher die Variante genau im Auge behalten, denn sie befürchten, dass durch die Mutation herkömmliche PCR-Tests bei Fin-796H nicht anschlagen.
Der Grund: Die Tests reagieren nur auf eine ganz bestimmte genetische Sequenz der Virus-RNA, wenn diese durch die Mutation verändert wurde, könnt es sein, dass sich eine Infektion mit dieser neuen Corona-Variante nicht mittels der herkömmlichen PCR-Tests bestimmen lässt.