"Neuro-Covid": Corona kann auch zu Langzeitschäden am Gehirn führen

Die Forschung rund um Corona steht nicht still: So nimmt man mittlerweile an, dass eine Covid-Infektion deutlich schwerere Langzeitfolgen haben kann als zunächst gedacht - und das nicht nur für unsere Lunge. Auch unser Gehirn wird von dem Virus angegriffen!

Die Corona-Langzeitschäden auf das Gehirn sind schlimmer als gedacht!
© TEK IMAGE/SCIENCE PHOTO LIBRARY@Getty Images
Die Corona-Langzeitschäden auf das Gehirn sind schlimmer als gedacht!

Schon lange wissen wir, dass eine Covid-19-Erkrankung nicht einfach mit einer normalen Grippe zu vergleichen ist. Doch je länger sich Wissenschaftler mit dem Coronavirus beschäftigen, desto mehr werden wir uns über das tatsächliche Ausmaß des Erregers bewusst.

Corona-Langzeitfolgen am Gehirn schlimmer als gedacht

Nun wissen wir: Nicht nur die Lunge wird auch noch weit über die eigentliche Erkrankung hinaus in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch andere Organe wie Herz oder Nieren können schwerwiegende Schäden von einer Corona-Infektion davontragen - allen voran jedoch unser Gehirn.

Forscher der Charité-Universitätsmedizin gehen davon aus, dass Antikörper, die der Körper zur Bekämpfung des Virus bildet, neben dem Virus selbst auch Gehirnzellen angreift. Das Fatale daran ist, dass sich das Gehirn nicht mehr regenerieren kann.

In der Folge klagen Corona-Patienten auch Wochen nach der Infektion noch über neurologische Schäden, wie beispielsweise Kopfschmerzen, Verwirrtheit, dem Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns oder noch schlimmer: Fieberwahn, Nervenschäden und Schlaganfälle.

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Covid-19 kann auch zu Langzeitschäden am Gehirn führen.  Robina Weermeijer@Unsplash

Schwere Schäden auch bei mildem Covid-Verlauf

Das Robert-Koch-Institut hat derweil bekanntgegeben, dass selbst ein milder Verlauf langfristige Hirnschäden und unerwünschte Symptome mit sich bringen kann.

Dazu gehören Müdigkeitserscheinungen, Gedächtnisprobleme, Wortfindungsstörungen oder starker Schwindel. Im schlimmsten Fall könnten diese für immer bleiben - und das unabhängig vom Alter oder möglichen Vorerkrankungen des jeweiligen Patienten!

Die neuen Erkenntnisse verdeutlichen ein weiteres Mal, wie wichtig es ist, eine Infektion mit dem Coronavirus nicht zu unterschätzen. Selbst bei einem milden Krankheitsverlauf kann nämlich nicht mit absoluter Sicherheit gesagt werden, ob wir ohne längerfristige Schäden davonkommen. Wir sollten also weiterhin mit allen Mitteln versuchen, neue Ansteckungen zu verhindern.

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