Es ist ein Phänomen, welches die Inselbewohner:innen einmal jährlich hautnah miterleben: Um im Meer zu brüten, verlassen Millionen Krabben ihren Lebensraum im Dschungel. Dabei nehmen sie keine Rücksicht auf die Inselbewohner:innen.
Krebse gehen unbeirrt ihren Weg
Wie express.co.uk berichtet, wurde in der Siedlung Drumset ein Krebs-Lockdown verhangen. Aufgrund der hohen Anzahl der Tierchen können die Menschen ihre Nachbarschaft nicht auf den Straßen verlassen.
Während einige Straßen gesperrt sind, damit die Tiere in Ruhe ihren Weg finden können, hat sich die Regierung andernorts eine kreative Lösung ausgedacht: So gibt es an eigen Orten speziell für die jährliche Wanderung gebaute Brücken, auf der die Krebse sicher an die andere Straßenseite gelangen (s. Video oben).
Bekanntes Spektakel, das Zuschauer:innen anlockt
Das Spektakel ist der Welt nicht unbekannt. Jedes Jahr kommen zahlreiche Tourist:innen auf die Insel, um bei der Migration der Kannibalen-Krebse mit dabei zu sein. Die stellvertretende Leiterin des Christmas Island National Parks, Bianca Priest, sagt gegenüber 9News:
Im Laufe der Jahre sind Besucher aus allen Teilen der Welt angereist, um dieses Naturphänomen zu beobachten.
Und das hinterlässt offensichtlich einen bleibenden Eindruck. Am schönsten habe es laut Bianca Priest der Naturforscher Sir David Attenborough einst ausgedrückt. Das Naturspektakel sei "wie ein großer scharlachroter Vorhang, der sich die Klippen und Felsen hinunter in Richtung Meer bewegt".
Warum die roten Krabbeltierchen Kannibale-Krebse heißen, verraten wir euch im Video.