Die NASA enthüllt am 18. Februar auf ihrer Website einen Schnappschuss aus dem Weltraum, der von übernatürlicher Schönheit ist. Auf dem Bild, das vom Hubble-Teleskop aufgenommen wurde, sind drei Galaxien aufeinandergeprallt und zerstören sich gegenseitig.
Ein eher gewöhnliches Phänomen
Diese monumentale Weltraumkollision wird als galaktische Verschmelzung bezeichnet: Die drei Galaxien auf der Aufnahme ziehen sich an und zerstören sich langsam aufgrund der Anhäufung ihrer relativen Gravitationskräfte. Solche Verschmelzungen sind alltäglich und verleihen allen großen Galaxien ihre Größe, auch unserer eigenen - der Milchstraße - erklärt Ulyces.
Wenig "Weltraumschäden"
Galaktische Verschmelzungen sind zwar beeindruckend, ja sogar erschreckend, aber man sollte sie als positives Ereignis betrachten: Sie schaffen in Wirklichkeit mehr, als sie zerstören.
In diesem Fall ist die Wiege, die für die Geburt neuer Sterne geeignet ist, aus einem "Meer aus Materie" entstanden, das sich im Zentrum der Galaxie bildet.
Das Gas der drei benachbarten Galaxien vermischt und verdichtet sich. Die meisten anderen Sterne, die sich bereits in den betreffenden Galaxien befinden, bleiben bei der Verschmelzung unversehrt.
Das gigantische "Tauziehen" zwischen den drei Galaxien wird die Umlaufbahnen vieler dieser Sterne in andere Bahnen lenken: Der Raum zwischen den Galaxien ist so groß, dass Zusammenstöße sehr unwahrscheinlich sind.
Die galaktischen Verschmelzungen ermöglichen es, mehr über die Geschichte unserer Milchstraße zu erfahren. Astronom:innen zufolge hat unsere Galaxie in den vergangenen zwölf Milliarden Jahren mehr als ein Dutzend anderer Galaxien verschluckt.
Auch eine Kollision mit unserer Nachbargalaxie Andromeda wird in den nächsten 4,5 Milliarden Jahren erwartet. Die Kernschmelze dürfte die Zukunft der Erde unwiderruflich verändern, das Sonnensystem jedoch intakt lassen, argumentiert die NASA. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass wir das Phänomen miterleben werden...