NASA: Erde und Mond entfernen sich angeblich voneinander, das sind die Folgen für die Erde

Sind wir Zeug:innen eines weiteren Melodrams in unserem Sonnensystem? Alles deutet darauf hin, wie die jüngsten Enthüllungen der NASA zeigen. Der Mond (auf dem der Schlüssel für das Leben gefunden worden sein soll), der einzige Satellit der Erde, vergrößert Jahr für Jahr seinen Abstand. Aber was bedeutet das wirklich?

Das Ende einer Geschichte?

Der Mond, der fünftgrößte Satellit des Sonnensystems, ist kein Planet, sondern ein permanenter natürlicher Satellit. Er entstand vor mehr als 4 Milliarden Jahren durch eine Kollision zwischen der Erde und einem Himmelsobjekt von der Größe des Mars, wie Forschende der Universität von Arizona auf der Webseite news.arizona.edu berichten. Der Mars ist etwa 384.000 Kilometer entfernt und umkreist seither unseren Planeten. Ein Himmelsballett, das dank der von der Erde ausgeübten Gravitationskraft fortgesetzt wird.

Aber alle guten Dinge scheinen in diesem Universum ein Ende zu haben. Die NASA hat die Nachricht bekannt gegeben, dass Mond und Erde sich jedes Jahr um etwa 3,8 Zentimeter voneinander entfernen sollen. Eine Theorie, die durch das Lunar Laser Ranging Experiment plausibel gemacht wurde. Während der Apollo-Missionen in den 60er und 70er Jahren wurden nämlich nicht nur die ersten Schritte des Menschen auf der Oberfläche des Mondes gemacht (übrigens #sorrynotsorry, Verschwörungstheoretiker:innen), sondern auch Lichtreflektoren auf der Oberfläche platziert.

Indem sie von der Erde aus Lichtstrahlen auf sie richteten und die Zeit maßen, die es dauerte, bis sie reflektiert wurden, konnten die Forschenden verfolgen, wie sich der Abstand zwischen Erde und Mond veränderte. Die beiden Unzertrennlichen entfernen sich also voneinander, aber was bedeutet das?

Die Rolle des Mondes

Der Mond ist kein Dekorationsobjekt. Nein, er beeinflusst das Leben auf der Erde erheblich. Laut Madelyn Broome, Astrophysikerin an der Universität von Kalifornien, würde sich die Rotationsgeschwindigkeit unseres Planeten ohne die Anwesenheit des Mondes erheblich verändern. Die 24-Stunden-Tage, die wir kennen, hätten sich drastisch verkürzen können, etwa um fünf Stunden. Ohne Mond gäbe es keine Gezeiten mehr. Wenn die Erde ihre Gravitationskraft auf den Mond ausübt, gilt das auch umgekehrt. Natürlich kann die geringere Schwerkraft des Mondes die Flugbahn der Erde nicht verändern, aber er ist dennoch in der Lage, die Bewegung der Ozeane durch das Phänomen der Gezeiten zu beeinflussen.

Der Mond hat aber noch viel mehr zu bieten als das. Der Vollmond erhellt die dunkle Nacht und wirkt sich direkt auf das Verhalten der Tiere aus (Schlüpfen, Räuberei, usw.)

Glücklicherweise hat die ganze Welt noch eine lange Zukunft vor sich. Wissenschaftler:innen sagen voraus, dass die Liebesgeschichte zwischen Erde und Mond in etwa 50 Milliarden Jahren zu Ende gehen wird. Und in 5 Milliarden Jahren wird der Tod der Sonne vorhergesagt. Das bedeutet, dass die beiden Unzertrennlichen ein gemeinsames Ende finden werden. Da sind wir ja beruhigt!

Verwendete Quellen:

news.arizona.edu: Meteorites Date Moon-Forming Impact Event

NASA: Moon Fact Sheet

Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich