Mike Horn wird gerettet, seine Tochter vergießt Tränen der Erleichterung
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von Simone Haug
Nach einem wochenlangen Martyrium voll quälender Unsicherheit befinden sich Mike Horn und sein Forscherkollege endlich (fast) im sicheren Hafen. Ein Rettungsteam kann zu den beiden vordringen. Als Jessica, die Tochter des Forschers, diese Nachricht erfährt, kann sie die Tränen der Erleichterung nicht zurückhalten.
Das Wiedersehen muss noch etwas auf sich warten lassen, aber es wird legendär werden. Vor Kurzem erfährt Jessica Horn, dass ein Rettungsteam zu ihrem Vater vordringen konnte.
Tränen der Freude
Sowohl er als auch sein Expeditionskollege Borge Ousland sind unverletzt. Die junge Frau ist sichtlich sehr bewegt und bricht in Tränen aus. Diesen Moment hält einer ihrer Freunde auf einem Video fest, das er auf dem Instagram-Account des Forschers postet. "Bist du erleichtert?", fragt er sie, sie nickt, beginnt zu weinen und verbirgt ihr Gesicht in ihren Händen.
Unter dem Video, das online zu finden ist, steht ein langer Text von Annika, der älteren Tochter von Mike Horn:
Die letzten zwei Wochen waren eine emotionale Achterbahnfahrt, zuallererst für Mike und Borge auf dem Eis, aber auch für alle Menschen, die die beiden unterstützen und diese epische Expedition verfolgen. Hier ist also ein kurzes Video mit der Reaktion meiner Schwester auf die Nachricht, dass die vier Forscher endlich im Dunkeln zueinander gefunden haben, nachdem es ihnen gelungen war, das letzte Stück, das sie noch trennte, zu überwinden.
Das Wetter spielt nicht mit
Mike Horn und sein Begleiter Borge Ousland befinden sich auf einer Expedition durch das Packeis im Arktischen Ozean, das sie mitten im Winter innerhalb von zwei Monaten durchqueren wollen. Es stellt sich jedoch heraus, dass die Wetterbedingungen viel schlechter sind als erwartet. Sie kommen nicht so schnell voran und die Lebensmittel werden knapp. Der geschwächte Polarforscher setzt deshalb einen Notruf ab.
Derzeit hat Mike Horn an Bord eines Eisbrechers Zuflucht gefunden. Er steckt zwar im Packeis fest, doch sein Leben ist nicht mehr in Gefahr. "Man könnte meinen, dass uns die Arktis nicht mehr wegfahren lassen möchte", schreibt er ironisch in einem Facebook-Post.
"Wir machen uns nicht allzu große Sorgen, aber ich kann es wirklich kaum erwarten, meine Crew an Bord der Pangaea wiederzusehen. Wenn wir bis Freitag nicht von der Stelle kommen, erwartet uns ein Sturm, der uns sicher dabei helfen kann, aus dem Eis herauszukommen."