Die Bewohner:innen der iranischen Stadt Kashan (im Zentrum des Landes) sahen einen Hügel in ihrer Nähe mit Argwohn und wagten es nicht, sich ihm zu nähern. Der Hügel galt als verflucht und eine Überschwemmung enthüllte seine wahre Natur. Es handelte sich nicht um eine natürliche Erhebung, sondern um ein uraltes menschliches Bauwerk mit religiösem Hintergrund.
Ein Ort, vor dem sich die Bewohner fürchteten
Niemand wagte es, sich in die Nähe des Sialk-Hügels zu wagen, und doch wusste man bis vor einem Jahrhundert nichts über seine Geschichte. Das hinderte die Einwohner:innen Kashans jedoch nicht daran, ihr den Ruf einer "verfluchten Stadt" zu verleihen.
Doch "dank" aufeinanderfolgender Überschwemmungen, insbesondere einer im Jahr 1930, ist der Sialk-Hügel gewissermaßen wieder erwacht. Wie Arkeo News berichte, ist der Sialk-Hügel kein Hügel im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr ein mesopotamisches religiöses Bauwerk.
Eine 7500 Jahre alte Zikkurat
Genauer gesagt handelt es sich bei diesem Gebäude um eine Zikkurat: ein Turm, der (normalerweise) auf seiner Spitze einen Tempel hat. Arkeo News präzisiert:
Was von dieser Zikkurat übrig geblieben ist, befindet sich nicht in einem günstigen Zustand wie viele andere antike Ruinen im Iran. Auf dem Gelände befinden sich tatsächlich zwei Strukturen (Nekropolen) in Sialk, die nur wenige hundert Fuß voneinander entfernt sind.
In Bezug auf die Archäologie ist der "Hügel" von Sialk eine wahre Goldgrube. Nach den Überschwemmungen wurden mehrere Artefakte gesichtet und mehrere archäologische Expeditionen dorthin durchgeführt. Zu den entdeckten Artefakten gehören u. a. Tontafeln und Töpferwaren (siehe Tweets unten). Einige dieser Artefakte sind heute im Louvre ausgestellt.
Verwendete Quellen:
Arkeo News: 7500-year-old cursed city of Iran
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich