Erst kürzlich hatten Marsbilder für Aufregung unter Forscherteams gesorgt. Denn Material der NASA-Sonde Perseverance enthüllt Weltraumschrott auf der Oberfläche. Nun gibt es auch neue Erkenntnisse der Sonde InSight.
Seismische Ruhe
Seit drei Jahren parkt die NASA-Sonde InSight nun bereits auf dem Mars. Sie soll seismische Aktivitäten auf dem Planeten aufnehmen und Informationen über seinen inneren Aufbau sammeln, wie es auf der Website der NASA heißt.
Bis jetzt gibt es aber nicht viel zu berichten - denn der Mars habe laut Forschenden der Universität Zürich keine Plattentektonik nach Beispiel unserer Erde, wie der MDR berichtet. Unser blauer Planet ist (soweit bekannt) der einzige Planet im Sonnensystem mit wandernden Kontinentalplatten.
Das stärkste Beben
Am 4. Mai 2022 wird die Stille durchbrochen - und zwar mit einer Rekordmagnitude von fünf in der Elysium-Region in der Nähe des Äquators, wie Der Standard berichtet. Damit ist es das stärkste der bisher mehr als 1.313 aufgezeichneten Marsbeben.
Ein solches Beben würde auf der Erde die Fenster Klirren und Möbel wackeln lassen. Auf dem Mars hingegen hat die Erschütterung aufgrund seiner tektonischen Beschaffenheit keine großen Folgen.
NASA und die Schweiz
Amir Khan, Wissenschaftler am Institut für Geophysik der ETH Zürich und am Physik-Institut der Universität Zürich, erklärt:
Nun bestätigen seismische Daten, dass der Mars einst wohl vollständig geschmolzen war und sich heute in eine Kruste, einen Mantel und einen Kern unterteilt hat, die sich aber von der Erde unterscheiden.
Die ETH Zürich sowie der Schweizerische Erdbebendienst sind über die Entwicklung von Hardware und die Dateninterpretation eng mit dem InSight-Projekt verbunden, wie auf ETH Zürich nachzulesen ist.
Verwendete Quellen:
NASA Mars InSight Mission: InSight Mission Overview
derstandard.de: Stärkstes je registriertes Beben jenseits der Erde auf dem Mars beobachtet
mdr.de: Anatomie des Mars - Er hat nur eine Kontinentalplatte
ETH Zürich: Beben auf dem Mars