Die Technologie, um die Länge und die Dauer von Blitzen zu messen, hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Mit der neuen Satellitentechnologie konnten im Jahr 2018 und 2019 "Megablitz"-Rekorde gemessen werden, wie tagesspiegel.de berichtet.
Neuer Rekord: Mehr als doppelte Länge
Beide Rekorde verzeichneten mehr als eine doppelte Länge der gemessenen Blitze in 2018 und 2019 im Vergleich zu jenen Rekorden, die in den Jahren zuvor mit bodengestützter Technologie erfasst wurden. Je mehr Fortschritte der Mensch bei der Messtechnik macht, umso längere Blitze werden Wissenschaftler:innen wohl erfassen können.
Darauf deutet auch der neueste Rekord aus den Süden der USA hin. Dort wird am 29. April 2020 ein Blitz mit einer Länge von 768 Kilometern gemessen, wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mitteilt. Damit ist der bisherige Rekord um einiges übertroffen. Am 31. Oktober 2018 wird in Südbrasilien ein 60 Kilometer langer Blitz gemessen.
Neuer Rekord auch bei Dauer eines Blitzes!
Auch bei der anhaltenden Dauer eines Blitzes gibt es neue Rekordmessungen. Der bisherige Rekord, der am 4. März 2019 in Nordargentinien aufgestellt wurde, wird bei einem Gewitter über Uruguay und Nordargentinien um 0,37 Sekunden übertroffen. Ganze 17,1 Sekunden hielt laut WMO der Rekordblitz an.
"Macht der Natur": Eine Gefahr für die Menschheit
WMO-Berichterstatter für Wetter- und Klimaextreme Randell Cerveny zeigt sich begeistert über die "außergewöhnlichen Rekorde". Laut dem Experten seien sie "ein lebendiger Beweis für die Macht der Natur und für den wissenschaftlichen Fortschritt bei der Durchführung solcher Bewertungen".
Im Zusammenhang mit den neuen Rekorden ließ es sich die WMO nicht nehmen, auf die "große Gefahr" hinzuweisen, die Blitze für Menschen bedeuten können. Welche Orte blitzsicher sind und zu welchen Dramen es in der Vergangenheit durch Blitzeinschläge schon gekommen ist, verraten wir euch im Video!