Die Forscher werden sicherlich nicht den Grund für seine genialen Einfälle finden, aber sie können trotzdem einige Geheimnisse aufdecken anhand seiner DNA.
Alessandro Vezzosi, Direktor des Museums Museo Ideale Leonardo da Vinci, und Agnese Sabato, Vorsitzende der Stiftung Leonardo da Vinci Heritage, geben in einer Erklärung diese überraschende Nachricht bekannt: Sie werden die DNA einer Haarsträhne analysieren, die angeblich Leonardo da Vinci gehörte. Die Forscher schwärmen:
Auf der anderen Seite des Atlantiks fanden wir [in einer privaten Sammlung, Anmerkung der Redaktion] diese Haarsträhne. Dieses außergewöhnliche Relikt wird es uns ermöglichen, die Forschung über die Genetik des Künstlers fortzusetzen.
Bestimmung der Identität der Überreste
"Das ist genau das, was wir brauchten, um unsere historische Forschung noch wissenschaftlicher zu gestalten“, sagt Sabato. Die Strähne dient dazu, den genauen Ort der Bestattung des toskanischen Meisters, der am 2. Mai 1519 im Château du Clos Lucé im Loiretal starb, zu bestimmen.
Seine Überreste wurden Überlieferungen zufolge von der Kapelle Saint-Florentin nach Saint-Hubert transportiert. Aber das sind nur Annahmen, und die Identität dieser Überreste kann bisher nicht zweifelsfrei geklärt werden. Die Wissenschaftler sagen:
Wir werden eine DNA-Analyse an diesem Relikt durchführen und es mit den lebenden Verwandten von Leonardo da Vinci sowie mit Knochen, die an seiner Grabstätte gefunden wurden, die im Laufe der Jahrhunderte identifiziert wurde, vergleichen.
Eine aufregende Ankündigung, die aber mit Vorsicht zu genießen ist. Denn Leonardo da Vinci war in seinem Leben nie verheiratet und hat, soweit bekannt, keine Kinder gehabt. Für die DNA-Tests können also keine direkten Nachfahren von da Vinci herangezogen werden.