Leonardo da Vinci war nicht nur ein talentierter Maler und erfolgreicher Erfinder, sondern er hat auch zahlreiche Prophezeiungen ausgesprochen, die im Laufe der Jahrhunderte in Erfüllung gegangen sind.
Obwohl Solaranlagen heute fast allgegenwärtig sind, waren sie es zu Lebzeiten von da Vinci, im 15. Jahrhundert, noch lange nicht.
Und demnach war Leonardo ein absoluter Vorreiter seiner Zeit, als er ein System entwickelte, das mithilfe von Sonnenenergie für warmes Wasser in Florenz sorgte.
Heute ist der Taschenrechner nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Doch zu großen Teilen haben wir ihn Leonardo da Vinci zu verdanken, der schon einige Jahrhunderte vor dem deutschen Mathematiker Wilhelm Schickard und dessen Rechenuhr einen eigenen Taschenrechner erfand.
Der nächste durchaus nützliche Alltagsgegenstand, für den bereits Leonardo da Vinci die Idee hatte, ist der Kühlschrank. Zumindest behauptet der italienische Kunstkritiker Alessandro Vezzosi, da Vinci habe Ende des 15. Jahrhundert in Mailand eine Kühlmaschine erfunden.
Man hat Entwürfe dieser extrem komplexen Maschine gefunden, weiß jedoch nicht, ob der Erfinder tatsächlich versucht hat, sie zu bauen.
Hat Leonardo da Vinci etwa vor Galileo das Teleskop erfunden? Davon gehen zumindest seit ein paar Jahren zahlreiche Wissenschaftler aus. Bisher gibt es jedoch keine Beweise dafür, dass der Erfinder das Teleskop tatsächlich gebaut hat.
In seiner Notizsammlung Codex Atlanticus findet man eine Skizze dessen, was an einen Fallschirm erinnert. Auch wenn er damals noch nicht die runde Form hatte, so bestand auch da Vincis Fallschirm schon aus einem großen Stoffzelt. Dieses wurde mit Holzstäben aufgespannt.
Auch wenn wir die Evolutionstheorie größtenteils Charles Darwin zu verdanken haben, scheint sich auch Leonardo da Vinci mit dem Thema beschäftigt zu haben. Aufgrund der zahlreichen Ähnlichkeiten zwischen Mensch und Affe, ist er schon damals von einer Beziehung der beiden Rassen ausgegangen.
Auch wenn sie nichts mit den Robotern aus heutigen Hollywood-Blockbustern zu tun haben, hat sich auch Leonardo da Vinci zu Lebzeiten bereits mit dem Thema Robotik auseinandergesetzt und eine "mechanische Ritterrüstung" gebaut, die sich hinsetzen, Arme und Beine bewegen und das Visier öffnen und schließen konnte.
Auch wenn es in seinem Jahrhundert noch keiner derartigen Waffen bedurfte, sagte Leonardo da Vinci schon damals die Erfindung des Panzers vorher.
Der Erfinder entwarf damals ein gepanzertes "Kampffahrzeug" für den Herzog von Mailand. Dabei hatte er sich am Panzer der Schildkröte orientiert, außerdem konnte sich das Gefährt in alle Richtungen bewegen und war mit leichten Kanonen ausgestattet.
Rund 500 Jahre vor der Erfindung der ersten motorisierten Maschine, konnte sich der Erfinder bereits einen Art Helikopter vorstellen, der mithilfe von Pedalen durch Menschenkraft angetrieben wurde. Damals war das Konzept jedoch noch nicht umsetzbar.
Noch eine militärische Erfindung, des angeblich pazifistischen Leonardo da Vinci. Der Erfinder entwarf ein Boot, das sich auch unter Wasser fortbewegen kann. Aus Angst, seine Pläne könnten in die falschen Hände gelangen, behielt er sie für sich.
Angesichts der Problematik, dass es zu lange dauerte, Kanonen zu beladen, entwarf er eine Art Orgel von 33 Kanonen, die es den Soldaten ermöglichte, ohne Unterbrechung auf ihre Gegner zu schießen.
Ein Exemplar dieser Kanone wurden von einem Archäologen-Team gefunden, das davon ausgeht, dass die Kanone Ende des 15. Jahrhunderts in Venedig gebaut worden ist.