Die Umstellungen von Winter- auf Sommerzeit und umgekehrt hat man ursprünglich eingeführt, um Ressourcen zu sparen. Nämlich frei nach der Überlegung, dass es nur nützlich sein kann, das Tageslicht möglichst lange in Betrieben und in Privathaushalten nutzen zu können.
Als man letztlich entdeckt, dass aus verschiedenen Gründen dadurch keine Kosten eingespart werden, ist es dann schon zu spät gewesen: Die europäische Zeitumstellung ist ein fester Bestandteil unseres Leben geworden.
Eine Herausforderung für den Biorhythmus
Viele Menschen ärgern sich regelrecht über die zweimal pro Jahr vorzunehmende Zeitumstellung. Denn unser Biorhythmus wird dadurch durcheinandergebracht.
Am deutlichsten sieht man das am Schlaf, unserem Körper fällt es schwer, plötzlich eine Stunde früher oder später zu schlafen und mit der gleichen Verschiebung aufzuwachen. Haustiere und selbst Wildtiere werden durch das zeitverschobene Verhalten der Menschen beeinträchtigt.
Auch viele Geräte müssen manuell umgestellt werden
Geht die Zeitumstellung dem Menschen nicht einfach von der Hand, müssen auch verschiedene Geräte im Haushalt noch manuell umgestellt werden, auch wenn es bereits bei zahlreichen Geräten automatisch passiert.
Die gespeicherten Stundenzahlen passen plötzlich nicht mehr in unseren Tagesablauf. Kann das bei manchen Geräten von belanglos über komisch bis ärgerlich auffallen, gibt es andere, bei denen eine versäumte Umstellung wahrhaft ins Geld gehen kann.
Umstellung von Heizungs-Timer schützt vor Mehrkosten
Dies ist der Fall bei Timern, die die Betriebszeiten unserer Heizsysteme regeln. Stellen sich diese nämlich nicht automatisch auf die neue Zeit ein, wird in Zeiten geheizt, wo es unnötig ist, oder nicht geheizt, wenn wir es uns wünschen.
Um hier Mehrkosten zu verhindern, ist eine Überprüfung unserer Heizsysteme mit ihren Timern zu den Zeiten von Zeitumstellungen besonders sinnvoll. Das bedeuten übrigens die Zahlen auf dem Thermostat.
Nur zur Erinnerung: Am 28. März, dem Beginn der Sommerzeit, werden die Uhren um 2.00 Uhr eine Stunde vorgestellt. Am 31. Oktober 2021, dem Beginn der Winterzeit, werden die Uhren um 3.00 Uhr eine Stunde zurückgedreht.
Ist das Ende der Zeitumstellung besiegelt?
Versucht die Europäische Union zwar, diese Tradition auslaufen zu lassen, haben sich diesem Vorhaben, wie so oft, Hindernisse in den Weg gestellt. Die verschiedenen Mitgliedsstaaten können sich nämlich nicht auf eine Regelung einigen.
Ist besser die jetzige Sommerzeit oder Winterzeit zu wählen? Oder ist es nicht sogar ratsam, die bisherige Zeitumstellung einfach beizubehalten? Ohne Mehrheit für eine dieser drei Optionen werden wir noch eine Zeitlang in der europäischen Schwebe hängen.