Die Forschung wurde von Forschern der Sun Yat-sen University in Shenzhen, des Yunnan Institute of Endemic Disease Control und der University of Sydney durchgeführt. Für diese Studie sammelten die Forscher Rektumproben von 149 einzelnen Fledermäusen, die 15 Arten repräsentieren, in sechs Landkreisen oder Städten in der chinesischen Provinz Yunnan.
Kommt bald COVID 2.0?
Dabei entdeckten sie ein Covid-ähnliches Virus, das in Fledermäusen in Südchina vorkommt. Dieses Virus und vier weitere können eventuell wieder auf Menschen überspringen. Das gefundene Virus, BtSY2 ist mit dem uns allen bekannten SARS-CoV-2 eng verwandt, wie Forscher herausfanden. Die Studie wurde als Vorabdruck auf dem bioRxiv-Server veröffentlicht und derzeit aber noch nicht von Fachkollegen geprüft.
Unsere Studie unterstreicht das häufige Auftreten von artübergreifender Übertragung und Koinfektion von Fledermausviren sowie deren Bedeutung für die Entstehung von Viren.
, erklärt einer der Forscher.
Fledermaus beherbergt mehrere Viren
Besorgniserregend war, dass die Forscher feststellten, dass eine Fledermaus sehr häufig von mehreren Viren gleichzeitig befallen wurde, was laut Professor Jonathan Ball, Virologe an der Universität Nottingham, dazu führen kann, dass Viren Teile ihres genetischen Codes austauschen. Somit können auch neue Erreger von Krankheiten entstehen.