Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher, insbesondere in bestimmten Regionen der Welt. Im neuesten Bericht des Weltklimarats, der am 9. August veröffentlicht wird, warnen die Expert:innen vor "nassen Hitzewellen".
Die starke Hitze und hohe Feuchtigkeit dieses Klimaphänomens haben in der heutigen Zeit bereits zwei Gebiete auf der Erde unbewohnbar gemacht. Bis zum Jahr 2070 werden diese hier noch dazu kommen.
Was sind nasse Hitzewellen?
Die Kombination aus extremen Temperaturen und sehr hoher Luftfeuchtigkeit machen das Klima für den menschlichen Körper quasi unerträglich, der unter diesen Bedingungen leicht überhitzt. Die Journalistin Valérie Heurtel erklärt:
Wenn die Luft trocken ist, können wir für kurze Dauer extreme Hitze von 60 bis zu 100 Grad aushalten. Bei trockener Luft verdunstet der Schweiß und kühlt uns so. In einer mit Feuchtigkeit gesättigter Luft, kann der Schweiß schlecht verdunsten, als Ergebnis überhitzt der Körper.
Das Phänomen nasser Hitzewellen kann also dramatische Folgen haben, wie Sportkardiologe Dr. Laurent Uzan erklärt:
Die Körpertemperatur steigt, man kann Sichtfeldeinschränkungen bekommen, Schwindel, neurologische Beschwerden, es kann bis hin zu Koma, Krämpfen oder schweren Herz- und Nierenbeschwerden führen.
Zwei unbewohnbare Gebiete
In einem Berichtsentwurf erklären die Klimaexpert:innen der UNO, dass die "die Fähigkeit, diese Extreme auszuhalten, anhand eines wissenschaftlichen Konzepts ermittelt werden kann:
Der Feuchtkugeltemperatur, TF". Demnach kann ein Mensch nur sehr kurz Temperaturen von über 35 Grad TF aushalten. Zwei Gebiete auf der Erde sind besonders stark von diesem Phänomen betroffen und gelten daher bereits heute für die Menschen als nicht mehr bewohnbar:
Ras Al Kaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jacobabad in Pakistan. Auch in Europa wird es laut den Expert:innen schon bald zu nassen Hitzewellen kommen.
Wusstest du eigentlich, dass das Klima bestimmt, wie groß wir werden? Außerdem gefährdet der Klimawandel nicht nur über 400.000 Arten auf der Welt, sondern auch das Internet.