Vor Kurzem warnt eine neue Studie vor einem explosionsartigen Ausbruch des Zika-Virus. Doch schon seit Längerem sind britische Forscher:innen des Unternehmens Oxitec dabei, ein Experiment durchzuführen, um das Virus in Zukunft zu verhindern. Dafür bedienen sie sich der Gentechnik.
Das Experiment
Die Wissenschaftler:innen haben biotechnische veränderte männliche Mücken der Sorte Aedes aegypti alias die Ägyptische Tigermücke herangezüchtet und diese an mehreren Orten über die Welt verteilt freigelassen.
Die Mückenmännchen stechen nicht, wodurch sie für die Menschen keine Gefahr darstellen. Ihnen wurde ein Gen angezüchtet, dass dafür sorgt, das weibliche Nachkommen sterben, bevor sie geschlechtsreif werden.
Erste Ergebnisse sind vielversprechend
Jetzt sind die ersten Ergebnisse aus den USA da und das Experiment scheint ein voller Erfolg zu sein, wie MSN berichtet. Die genmanipulierten männlichen Mücken paarten sich mit den wild lebenden Weibchen und die Forschenden konnten beobachten, dass die tödlichen Gene bis zu drei Generationen bestehen blieben.
Auch die wild geborenen Mückenmännchen gaben das Gen an ihre Töchter weiter. Ein weiteres gutes Zeichen: Das Gen wurde nicht weiter als in einem Umkreis von 400 Metern von der Stelle entdeckt, an der die Labor-Mücken ausgesetzt wurden. Dies beweise, dass sich das Gen nicht unkontrolliert in der Umwelt ausbreiten würde. Dadurch wären die Mücken eine Möglichkeit, um lokale Ausbrüche der Viren zu unterdrücken.
Allerdings birgt das Experiment auch einige Gefahren. Mehr dazu im Video!
Auch interessant:
⋙ Warum wir dankbar über Mücken sein sollten
⋙ Mit diesen Pflanzen könnt ihr Mücken ganz natürlich vertreiben