Bringt diese Studie neue Hoffnung im Kampf gegen Krebs? US-Wissenschaftler wollen eine neue Methode gegen die Krankheit gefunden haben, die Chemotherapie überflüssig machen würde, wie unter anderem RTLnext.de berichtet.
Neue Entdeckung
Krebs besteht aus bösartigen Zellen, die sich im Körper ausbreiten und das gesunde Gewebe unkontrolliert überwuchern. Normalerweise entledigt sich der Körper selbst mit einem Mechanismus von beschädigten Zellen.
Krebs entsteht in dem Moment, wenn sich die beschädigte Zelle samt ihres fehlerhaften Erbguts dennoch weiter teilt und eben diesen Selbstzerstörungsmechanismus einfach ignoriert.
"Kill-Code"
Genau hier ist der Punkt, an dem die Studie des Teams um Professor Marcus E. Peter von der Northwestern-University im US-Bundesstaat Illinois ansetzt. Die Forscher konnten nachweisen, dass sich der, wie sie ihn nennen, "Kill-Code" in der Ribonukleinsäure (RNA) verbirgt.
Aufgrund der von ihnen gewonnenen Erkenntnisse konnten sie sogar die entsprechende RNA künstlich herstellen. Wird diese in die Krebszellen gespritzt, bringt sie diese dazu, sich selbst zu zerstören.
Behandlung ohne Chemotherapie
Bisher wurde dieser gewünschte Effekt, der erzwungene Zelltod, allein durch Chemotherapie hervorgerufen. Allerdings bergen die harten Chemikalien eine Vielzahl an Nebenwirkungen. Professor Marcus E. Peter erklärt gegenüber der Dailymail:
Mein Ziel war es, keine neue, giftige Substanz zu entwickeln. Ich wollte mich nach der Natur richten. Ich will einen Mechanismus benutzen, den die Natur entwickelt hat.
Bis die Ergebnisse der neuen Studie in der Behandlung gegen Krebs angewandt werden können, wird es jedoch noch ein paar Jahre dauern. Allerdings könnten die neu gewonnenen Erkenntnisse der Forscher den Kampf der Medizin gegen Krebs einen entscheidenden Schritt voranbringen und damit womöglich eine Vielzahl an Krebsarten, wie das Lynch-Syndrom, Lymphome oder Darmkrebs, bekämpfen.