Auch wenn das Einfrieren von Lebensmittel extrem praktisch ist, um ihre Haltbarkeit zu verlängern, ist das "klassische" Gefrierfach nicht fehlerfrei.
Neben einem hohen Energieverbrauch können sie auch die Qualität der Lebensmittel durch Eiskristallbildung mindern. Forschende der Universität von Berkeley in den USA sin sich sicher, dass eine andere Methode, die bereits in der Gesundheitsindustrie verwendet wird, auch für Lebensmittel von Nutzen sein könnte.
Ein fortschrittlicher Gefrierprozess
Die sogenannte "isochore Gefrierung" ist keine wirkliche Neuheit: bereits 2005 wurden erste Studien zu dem Thema veröffentlicht und aktuell wird sie bereits für die Konservierung von Organen zur Transplantation eingesetzt.
Das Prinzip? Während beim klassischen Gefrierprozess die Temperatur eines Gegenstandes sehr schnell gesenkt wird, geschieht dies beim isochoren Gefrierprozess auf deutlich progressivere Weise.
Das zu gefrierende Objekt wird in eine Flüssigkeit getaucht und anschließend in einen festen Behälter gegen, so verändert das Objekt sein Volumen nicht und es bilden sich auch keine Eiskristalle.
Ein klarer ökologischer Vorteil
Den Forschenden der Universität von Berkeley, dem Landwirtschaftsministerium der USA und dem landwirtschaftlichen Forschungszentrum (ARS) zufolge ist der wahre Vorteil des isochoren Gefrierprozesses der ökologische Faktor. Christina Bilbao-Sainz vom ARS erklärt:
Eine komplette Veränderung auf globaler Ebene zugunsten eine neuen Gefriermethode könnte zu einer jährlichen Energieeinsparung von 6,5 Milliarden kWh führen und gleichzeitig die CO2-Emmision um 4,6 Milliarden Kg reduzieren, das ist als würde man 1 Millionen Autos von den Straßen entfernen.
Eine weitere gute Neuigkeit: Der Übergang zu dieser Gefriermethode könnte fließend verlaufen, da er keine radikale Veränderung der Infrastruktur und der Ausstattung der Lebensmittelproduzenten verlangt.